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Anschlussfinanzierung frühzeitig optimal planen

Zahlreiche Immobilienbesitzerinnen und -besitzer erwartet derzeit zum Ende der Zinsbindung eine deutliche Zinserhöhung. Um den Sprung von den günstigen Zinsen der Erstfinanzierung auf den aktuell deutlich höheren Zinsstand optimal abzufedern, ist es wichtig, die Anschlussfinanzierung frühzeitig zu planen.

Publiziert am 06.09.2023
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Der Zinssatz für eine Immobilienfinanzierung mit zehn Jahren Zinsbindung liegt im Moment häufig bei über 4 %. Ob und wie stark der Anstieg weitergeht, ist offen. Diese Zinsentwicklung beeinflusst auch laufende Finanzierungen – in dem Moment, wenn die Anschlussfinanzierung ansteht.

Teure Anschlussfinanzierung

Während die Zinssätze für die Immobilienfinanzierung vor zehn Jahren noch bei rund 2,5 % lagen, wird heute knapp das Doppelte an Zinsen fällig. Und auch Eigentümerinnen und Eigentümer, die in den letzten Jahren von sehr günstigen Krediten unter 1 % profitiert haben, müssen sich nach aktueller Lage darauf einstellen, dass ihre Anschlussfinanzierung deutlich teurer wird.
An einem einfachen Beispiel gerechnet, sieht die Zinsveränderung so aus: Bei ursprünglich 1,2 % Zinsen auf eine Kreditsumme von 100.000 Euro ergibt sich eine Zinsbelastung von 100 Euro im Monat. Beim heutigen Zinssatz von ca. 4 % liegt die Zinsbelastung bei rund 330 Euro.

Frühzeitig planen und beraten lassen

Um gut vorbereitet zu sein, sollte die Planung der Anschlussfinanzierung frühzeitig beginnen – im Idealfall etwa fünf Jahre vor dem Auslaufen der ersten zehn Jahre. Der Ablauf der ersten zehn Jahre der Finanzierung ist deshalb relevant, weil danach ein sogenanntes Sonderkündigungsrecht besteht. Unabhängig davon, ob die Finanzierung für zehn, 15 oder 20 Jahre geplant wurde – nach zehn Jahren können Kreditnehmerinnen und -nehmer ohne Extrakosten aus der Finanzierung aussteigen.

Tipp: Geringere Restschuld durch Sondertilgung

Um das Risiko einer teuren Anschlussfinanzierung aufgrund steigender Zinsen zu minimieren, ist es ratsam, die Kreditsumme – wenn möglich – zu reduzieren. Dies gelingt in der Regel durch Sondertilgungen. Beispielsweise 10.000 Euro weniger Restschulden würden bei einem Zinssatz von fünf Prozent und bei zwei Prozent Tilgung 60 Euro weniger pro Monat bedeuten. Bei 50.000 sind es fast 300 Euro im Monat.

Tipp: Rücklagen ansparen

Für finanzielle Rücklagen gibt es derzeit auf Tagesgeldkonten oder im Rahmen von Festgeldanlagen wieder attraktive Zinsangebote. Geld zurückzulegen und zum Zinsbindungsende als Sonderzahlung auf die Immobilienfinanzierung nutzen, macht also Sinn.

Tipp: Forwarddarlehen zur Zinssicherung

Endet die Zinsbindung in den kommenden fünf Jahren, können sich Kreditnehmerinnen und -nehmer mit einem Forwarddarlehen vor einem weiteren Zinsanstieg absichern. Sie sichern sich damit die aktuellen Zinskonditionen – auch wenn die Frist des ursprünglichen Darlehens erst in drei oder vier Jahren endet. Um sich die Konditionen Jahre im Voraus zu sichern, werden kleine Zinsaufschläge fällig.

Kurzfristige Tipps

Wer nur noch weniger als ein Jahr Zeit bis zum Ende der Zinsbindung hat, sollte sich schnellstmöglich um die Anschlussfinanzierung kümmern. Die besten Optionen finden Finanzierende durch einen Vergleich der Finanzierungsangebote verschiedener Kreditgeber. Diesen ermöglicht zum Beispiel Interhyp, der führende Spezialist für Baufinanzierungen in Deutschland.

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