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Männerträume und Frauenwünsche: Vorstellungen für das eigene Heim liegen weit auseinander

Männer brauchen viel Technik, Frauen bevorzugen begehbare Kleiderschränke / Trotzdem scheitert kaum ein Bauvorhaben am Partnerstreit

publiziert am 20.12.2011
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(München, 21. Dezember 2011) An Klischees ist doch offenbar ein Körnchen Wahrheit dran. Zumindest werden einige geschlechtsspezifische Besonderheiten erkennbar, wenn es um den Traum vom Wohnen geht. So wünschen sich Männer nicht nur vorrangig eine eigene Garage, sondern auch technisch anspruchsvolle Haustechnik. Frauen dagegen legen mehr Wert auf eine moderne Einbauküche, einen Hauswirtschaftsraum und den berühmten begehbaren Kleiderschrank. Aber es gibt auch wesentliche Gemeinsamkeiten: Für Männer wie Frauen ist beispielsweise ein Einfamilienhaus der Wohntraum Nummer eins. Das ergibt eine repräsentative Umfrage, die vom IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Auftrag von Interhyp durchgeführt wurde.

Signifikante Unterschiede zeigen sich allerdings bei der Größe der Immobilie. Frauen sind mit gut 142 Quadratmetern glücklich, Männer brauchen dazu zehn Quadratmeter mehr. Die großen Jungs möchten zudem gerne mit Technik spielen, freilich sinnvoll: So wünscht sich beispielsweise gut jeder zweite Mann eine computergestützte Hausautomation, aber nur 37 Prozent der Frauen dergleichen. In das althergebrachte Bild passt zudem, dass die Damen mehr Wert auf eine moderne Einbauküche (87 Prozent) und einen Hauswirtschaftsraum (60 Prozent) legen. Kurios: Beide Geschlechter hätten am liebsten eine Gästetoilette.

Was den Standort der Immobilie angeht, träumen die meisten Frauen davon, aus dem eigenen Heim auf die Wogen der See zu schauen. So gaben 24 Prozent der befragten Damen an, sie würden gerne am Meer leben. Unter den Männern sind es nur 18 Prozent. Das sogenannte starke Geschlecht bevorzugt das Wohnen am Stadtrand, für das sich ein Viertel von ihnen aussprach, aber nur 17 von 100 Frauen. Ein Garten steht hingegen bei beiden Geschlechtern hoch im Kurs (77 Prozent).

"Der Wohntrend Nummer eins für Männer und Frauen ist grün", stellt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, fest. Das zeigt sich auch in der hohen Beliebtheit energiesparender Isolierungen bei allen Befragten. Und selbst wenn Männer etwas mehr Gefallen an Solaranlagen zur Stromerzeugung und Wärmegewinnung haben, sie finden bei beiden Geschlechtern mit mehr als 60 Prozent eine hohe Zustimmung.

Im Übrigen ist die Kompromissbereitschaft zwischen Frauen und Männer trotz manch unterschiedlicher Vorstellungen sehr groß, wenn es ums gemeinsame Heim geht. Nur vier von 100 Bauvorhaben scheitern wegen Partnerstreits, so die Praxiserfahrungen deutscher Architekten.

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