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Von wegen stille Nacht: Lärm vor der Haustür stört
Interhyp zeigt in der Wohntraumstudie 2015, dass 65 Prozent unter Lärmbelastung leiden.
Die repräsentative Untersuchung von mehr als 2.000 Befragten zeigt, dass etwa zwei von drei Deutschen die Ruhe im eigenen Zuhause fehlt. Nur 35 Prozent geben an, keinen störenden Lärm in ihrer Wohngegend zu bemerken. Am häufigsten werden Deutsche von Fahrzeugen belastet. 28 Prozent der Bundesbürger leiden unter Straßenlärm. Auf Platz zwei der Störenfriede liegen die nervenden Laubpuster und Rasenmäher der Nachbarn und Gemeindearbeiter. 19 Prozent fühlen sich von lauten Gartenarbeiten gestört. Platz drei belegt erneut die Nachbarschaft: Der kläffende Nachbarshund und die Party nebenan nervt je zwölf Prozent der Deutschen. Ebenso viele fühlen sich durch Baulärm in ihrer heimischen Ruhe gestört. Auch die lieben Kleinen sind nicht für jeden eine reine Wohltat: Mehr als einer von zehn Deutschen gibt an, spielende Kinder als störende Lärmquelle zu sehen.
Stuttgarter flüchten vor Motorenlärm
Ein weiteres Indiz dafür, dass die Belastung durch quietschende Reifen und heulende Motoren als besonders gravierend empfunden wird, ist die Antwort auf eine andere Frage: Straßenlärm ist für 17 Prozent der Befragten sogar ein Grund umzuziehen. Besonders Stuttgarter würden für mehr Ruhe ihr Zuhause wechseln: 30 Prozent sehen Straßenlärm als Umzugsgrund. Dieser Punkt ist dort damit genauso wie in München (27 Prozent) der dritthäufigste Anlass für den Wohnungswechsel. Kein Wunder, denn ganze 45 Prozent der Stuttgarter geben an, sich durch Autos gestört zu fühlen.
Münchner sind bei Tieren tolerant, bei Kindern dafür weniger. Nur sieben Prozent fühlen sich durch Hundegebell belästigt, aber überdurchschnittliche 20 Prozent durch spielende Kinder. In Frankfurt ist dagegen die Belastung durch Fluglärm besonders hoch (24 Prozent). In Leipzig sind vorbeifahrende Züge und laute Bauarbeiten nach dem Motorenlärm die häufigsten Ärgernisse. "Bei der Auswahl der Traumimmobilie sollten Käufer die Geräuschkulisse als Kriterium einbeziehen und eine Wohnung beispielsweise zu verschiedenen Tageszeiten und bei unterschiedlichen Wetterverhältnissen besichtigen", sagt Interhyp-Chef Michiel Goris. "Ruhig gelegene Immobilien schonen nicht nur die Nerven, sondern lassen sich später auch besser verkaufen."
Wohntraum in 2016 erfüllen
Manchmal lässt sich ein gewisser Lärmpegel nicht vermeiden, um beispielsweise zentral in einer Stadt wohnen zu können. Und wer wie 71 Prozent der Deutschen einen Garten wünscht, muss auch Rasenmäher und Laubpuster akzeptieren. Wer neu baut oder renoviert, hat Chancen zu einer Abschwächung der nervenden Geräusche. "Eine Investition in gut gedämmte Fenster lässt nicht nur den Lärm draußen, sondern verbessert oft auch den Energieverbrauch der Immobilie", sagt Goris.