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Trend zu leicht steigenden Bauzinsen in der zweiten Jahreshälfte

Interhyp Bauzins-Trendbarometer: Corona-Pandemie bleibt marktbestimmend / Inflationserwartungen fließen in Expertenbewertung ein

publiziert am 04.02.2021
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  • Interhyp Bauzins-Trendbarometer: Corona-Pandemie bleibt marktbestimmend
  • Inflationserwartungen fließen in Expertenbewertung ein
(München, 4. Februar 2021) Die Auswirkungen der Corona-Pandemie halten die Zinsen für Immobiliendarlehen auch im Februar auf sehr günstigem Niveau. Die Konditionen für zehnjährige Darlehen liegen im Schnitt bei rund 0,8 Prozent, bei Bestanbietern sogar unter 0,5 Prozent. Darauf verweist die Interhyp AG, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen. "Die Corona-Pandemie hat die Märkte fest im Griff. Die Zentralbanken setzen ihre lockere Geldpolitik fort und die wirtschaftliche Unsicherheit bewirkt weiterhin eine starke Nachfrage nach sicheren Anleihen und Pfandbriefen. In diesem Umfeld werden Bauzinsen in den nächsten Monaten günstig bleiben", erklärt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft bei der Interhyp AG. Im aktuellen Bauzins-Trendbarometer von Interhyp, einer monatlichen Umfrage unter den Experten von deutschen Kreditinstituten, gehen auf Halbjahres- und Jahressicht aber fünf von zehn Instituten von leicht steigenden Bauzinsen aus. Mögliche Konjunkturerholungen durch Impferfolge und Inflationserwartungen fließen in die Bewertung ein.

Die amerikanische Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank EZB haben bei ihren ersten geldpolitischen Sitzungen Ende Januar ihren Kurs beibehalten und die Leitzinsen unverändert niedrig gehalten. Dass die geldpolitischen Schleusen weit geöffnet bleiben, ist laut Interhyp mit Blick auf die Corona-Krise wenig verwunderlich. Viele Regierungen haben die Lockdowns verschärft oder verlängert. "Auch wenn die Impfungen in vielen Ländern angelaufen sind, zeigen Virusmutationen und Infektionszahlen, wie unberechenbar die Pandemie bleibt", sagt Mirjam Mohr.

Trotz der konjunkturellen Rückschläge durch die Lockdowns könnten die Inflationszahlen laut Interhyp künftig wieder mehr in den Fokus rücken. In Deutschland und Europa hatte sich die Teuerung zuletzt beschleunigt. In Verbindung mit Impferfolgen und einem konjunkturellen Aufschwung könnten die Zinsen im Jahresverlauf etwas zulegen. Aktuell aber ist das Aufwärtspotential begrenzt. Die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen, an deren Entwicklung sich die Bauzinsen orientieren, ist in den ersten Wochen des Jahres hoch geblieben und hat für anhaltend niedrige Renditen von rund minus 0,5 Prozent gesorgt. Interhyp rät angesichts der Finanzierungsbedingungen, die Rechnung "Kaufen statt Mieten" aufzumachen. Kostenlose Online-Rechner wie der Kauf-Mietrechner können helfen herauszufinden, ob sich ein Immobilieninvestment individuell auf Dauer lohnt.
Die Grafiken sind frei zur redaktionellen Verwendung unter Nennung der Quelle Interhyp.
Interhyp-Zinstrend Februar 2021
Zinsentwicklung Interhyp Februar 2021

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