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Sondertilgung: Extrageld vom Chef clever anlegen
Immobilienbesitzer sollten Einmalzahlungen des Arbeitgebers zur Tilgung ihres Hauskredits nutzen / Je früher, desto besser
Mehr als zwei Drittel aller Kreditnehmer haben eine Sondertilgungsoption in ihrer Immobilienfinanzierung vereinbart. Ob und in welcher Höhe die Sondertilgung möglich ist, zeigt ein Blick in den Darlehensvertrag. "Wer außerplanmäßig tilgen kann und eine Sonderzahlung etwa vom Arbeitgeber bekommt, sollte diese Möglichkeit unbedingt wahrnehmen", rät Goris.
Dass viele Immobilienbesitzer dazu in der Lage sind, zeigen aktuelle Studien wie z.B. die der Managementberatung Kienbaum: Drei Viertel der kaufmännischen Fachkräfte und mehr als sechzig Prozent der Ingenieure erhalten Sonderzahlungen. Im Marketing und Vertrieb ist der Anteil sogar noch höher. Variable Vergütungssysteme sind also auf dem Vormarsch. Üblicherweise werden solche Prämien in den ersten Monaten des Jahres ausgezahlt.
Dass die Nutzung des Geldes für eine Sondertilgung sinnvoll ist, zeigt schon ein einfacher Zinsvergleich: Für einen bestehenden Baukredit zahlen Immobilienbesitzer meist 4 Prozent im Jahr und mehr. Für Tages- oder Festgeld bekommen Sparer aktuell meist nicht mehr als zwei Prozent. Sie sparen also durchs Tilgen mehr Zinsen ein als sie durchs Sparen bekommen.
Außerdem hat der sogenannte Zinseszinseffekt bei der Tilgung des Kredits einen enormen Effekt. Michiel Goris gibt ein Beispiel: "Wer im Sommer 2008 einen Kredit über 200.000 Euro zu 5 Prozent aufgenommen hat und jetzt 10.000 Euro außerplanmäßig tilgt, hat am Ende der Zinsbindung im Jahr 2018 eine um rund 13.770 Euro niedrigere Restschuld als ohne Sondertilgung und zahlt bis dahin 3.770 Euro weniger an Zinsen." Die geringere Restschuld bringt auch einen großen Zeitvorteil: Bei gleichbleibendem Zinssatz ist der Eigenheimbesitzer zwei Jahre eher schuldenfrei.