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Nervöse Händler, besonnene Immobilienkäufer: Zinsen für Immobilienkredite auf Allzeittief
Vor Brexit-Referendum fällt Rendite für zehnjährige deutsche Bundesanleihen erstmals unter null Prozent / Zins-Konditionen für Immobilienkredit verbilligen sich auf rund 1,3 Prozent
"Die wirtschaftliche Stärke Deutschlands führt in Verbindung mit den moderaten Konjunkturaussichten im Rest Europas und dem von vielen Investoren gefürchteten Brexit zu Negativrenditen bei deutschen Staatsanleihen und damit zu günstigen Refinanzierungsbedingungen bei den Banken", sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG. Außerdem hält das von den Zentralbanken vorgegebene Zinsumfeld die Konditionen tief. Die EZB hatte auf ihrer geldpolitischen Sitzung im März 2016 den Leitzins auf null Prozent gesenkt. Zudem bekräftigten die Notenbanker Anfang Juni angesichts deflationärer Tendenzen die Fortsetzung ihrer lockeren Geldpolitik.
Trotz der Billigzinsen reagieren Immobilienkäufer bei der Kreditaufnahme laut Interhyp weiterhin besonnen. "Die Mehrheit der Immobilienkäufer nutzt die niedrigen Konditionen, um möglichst hohe Tilgungen zu vereinbaren und den Schuldenabbau voranzutreiben", sagt Goris.
Langfristig steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit für etwas höhere Zinsen, wie das jüngste Interhyp-Bauzins-Trendbarometer ergeben hat. Ausschlaggebend ist dabei zunächst die Ankündigung der amerikanischen Notenbank, den Leitzins dieses Jahr anzuheben. Doch auch eine nachlassende Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen könnte die Zinsen für Immobiliendarlehen leicht klettern lassen. Goris: "Die Renditeniveaus sind niedrig und werden grundsätzlich niedrig bleiben. Selbst wenn sich Baugeld in den nächsten Monaten etwas verteuern sollte - wirklich teuer wird es nicht."