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Interhyp-Zinsupdate: Zwischentief bei den Bauzinsen in Sicht
Nach dem sprunghaften Anstieg der Bauzinsen zeichnet sich ein kurzfristiger Rückgang ab. Mehrheit des Interhyp-Bankenpanels prognostiziert langfristig steigende Bauzinsen in Richtung vier Prozent für 10-jährige Darlehen.
München, 3. April 2025. Infolge des Schuldenpakets von Union und SPD sind die Renditen für 10-jährige Staatsanleihen ruckartig angestiegen und dadurch auch die Bauzinsen: von im Schnitt rund 3,4 Prozent für 10-jährige Darlehen Anfang März auf aktuell rund 3,7 Prozent. Nun zeichnet sich ein Zwischentief ab.
Geld sparen im schwankenden Zinsumfeld
“Wir sehen gerade eine leichte Abwärtsbewegung bei der Rendite der Pfandbriefe, an denen sich die Bauzinsen orientieren. Ein Zwischentief ist in Sicht, das Chancen für Kaufinteressierte bietet”, sagt Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin bei Interhyp Gruppe. “In den nächsten Tagen werden die Zinsen für 10-jährige Darlehen kurzfristig wieder unter die 3,7-Prozent-Marke sinken.”
Zins-Zwischentiefs sind eine gute Gelegenheit, um bei der Finanzierung Geld zu sparen – wenn man gut vorbereitet ist. “Gerade in einem schwankenden Zinsumfeld ist der enge Austausch mit einer Finanzierungsexpertin oder einem Finanzierungsexperten umso wichtiger”, sagt Mirjam Mohr. “Wer bereits alle für die Bank relevanten Unterlagen zusammengetragen hat, kann zügig einreichen, wenn sich die Konditionen verbessert haben.”
Steigende Zinsen im weiteren Jahresverlauf möglich
Ein langfristiger Abwärtstrend bei den Bauzinsen ist laut der Mehrheit der Experten des Interhyp-Bankenpanels aber nicht in Sicht, wenn das Schuldenpaket für Infrastruktur und Verteidigung in die Umsetzung geht. “Mehr Konjunkturprogramme bedeuten mehr Staatsverschuldung und mehr Staatsanleihen auf dem Markt. Dieser Trend wird sich fortsetzen, da ganz Europa mehr Geld für Verteidigung ausgeben muss”, heißt es aus dem Panel.
Demnach prognostizieren rund 67 Prozent der Experten für die kommenden Wochen steigende Zinsen in Richtung vier Prozent für 10-jährige Darlehen. Knapp 33 Prozent halten gleichbleibende Zinsen rund um das aktuelle Niveau für möglich.
“Der Bedarf an steigenden Verteidigungsausgaben dürfte für die EU bei 125 bis 250 Mrd. Euro jährlich liegen. Der hohe Finanzbedarf sollte mit der Emission neuer Anleihen (nationale Staatsanleihen oder in Form gemeinsamer Schulden) die Rentenmärkte belasten. In diesem Umfeld rechnen wir damit, dass die Renditen 10-jähriger Bundesanleihen in Richtung 3% bis Jahresende ansteigen. Wir gehen von einer steileren Zinskurve zum Jahresende aus”, so ein Panel-Teilnehmer.