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Interhyp-Zinsupdate: Bauzinsen bis Frühsommer voraussichtlich auf gleichbleibendem Niveau - es gibt keinen Grund zu warten mit dem Immobilienkauf
Prognose: Deutliche Mehrheit des Interhyp-Bankenpanels rechnet bis zum Frühsommer mit schwankenden Bauzinsen in einem Bereich von 3 bis 3,5 Prozent für 10-jährige Darlehen. Erwartungen an die neue Bundesregierung: Impulse für den Neubau und Senkung der Kaufnebenkosten.
Besser wird es nicht
„Kaufinteressierte haben aktuell gute Möglichkeiten beim Immobilienerwerb. Die Bauzinsen für 10-jährige Darlehen werden sich bis zur Jahreshälfte aller Voraussicht nach zwischen 3 und 3,5 Prozent seitwärts bewegen. Vor allem bei Bestandsimmobilien mit niedrigen Energieklassen gibt es immer noch Verhandlungsspielraum, auch wenn dieser mittlerweile deutlich kleiner ist als noch 2024“, sagt Interhyp-Vertriebsvorständin Mirjam Mohr.
Die Expertin ist sich sicher: „Besser wird es nicht als jetzt.“ Die deutlich gestiegene Nachfrage, die Interhyp seit letztem Jahr beobachtet, in Kombination mit dem nach wie vor schleppenden Neubau, führen laut Mohr dazu, dass Immobilien mit besseren Energieklassen wieder häufig über dem Angebotspreis verkauft werden. „Sollte sich das Angebot nicht vergrößern, könnte sich der Markt perspektivisch von einem Käufermarkt zurück zu einem Verkäufermarkt wandeln. Ich kann Kaufinteressierten deshalb nur empfehlen, aktiv zu werden, solange die Immobilienpreise niedriger sind und das Zinsniveau gleichbleibend ist. Jetzt gibt es noch Sparpotenzial“, so der Rat von Mirjam Mohr.
Bauzinsen könnten zum Jahresende hin wieder steigen
Über 71 Prozent der Experten des Interhyp-Bankenpanels gehen aktuell von einem erhöhten Zinsniveau in der zweiten Jahreshälfte aus, letzten Monat hatten mit 57 Prozent noch deutlich weniger steigende Zinsen für diesen Zeitraum prognostiziert. Knapp14 Prozent der Experten des Interhyp-Bankenpanels halten fallende Zinsen bis Jahresende für möglich, die anderen 14 Prozent gehen von einem gleichbleibenden Zinsniveau aus.
„Aktuell hält die schwache Wirtschaftslage und Erwartungen, dass die EZB den Leitzins weiter senken wird, auch die Kapitalmarktzinsen in Schach. Angesichts der großen Herausforderungen wie z.B. Verteidigung, Infrastruktur oder Energiewende, wird Europa in den kommenden Monaten aber tiefer in die Schuldentasche greifen. Mit steigender Staatsverschuldung sollten auch die Kapitalmarktzinsen wieder steigen“, heißt es aus dem Panel.
Neue Bundesregierung ist gefragt: Impulse für Neubau und Senkung der Kaufnebenkosten
Die anhaltend hohe Nachfrage wird perspektivisch auch wieder zu einem knapperen Angebot an Immobilien führen. Daher braucht es Neubau, um das Angebot zu vergrößern. Hier ist auch die Politik gefragt. Der Wahlsieger Union plant zur Ankurbelung des Neubaus beispielsweise die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren, die schnellere Ausweisung von Bauland, den Abbau von Regularien und das Absenken der energetischen Anforderungen an Neubauten.
„Um den Immobilienmarkt zu entspannen, hilft nur Neubau“, sagt Mirjam Mohr. „Die neue Bundesregierung ist nun gefordert, geplante Maßnahmen auch wirklich in die Tat umzusetzen. Das gilt übrigens nicht nur für den Neubau. Auch die Kaufnebenkosten sind nach wie vor viel zu hoch. Wir reden hier häufig von mehr als 10 Prozent des Kaufpreises.“
Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer wären eine gezielte Maßnahme, um speziell junge Familien zu entlasten. „Auch hier wäre es wichtig, dass diese Pläne auch umgesetzt werden – obgleich die Höhe der Grunderwerbsteuer natürlich immer Ländersache ist.“
Tatsache ist: Jeder Euro, der für Kaufnebenkosten eingesetzt wird, kann nicht als Eigenkapital eingebracht werden und verteuert die Konditionen für Kundinnen und Kunden. „Daher ist es auch so wichtig mit Blick auf Finanzierungen, die Kaufnebenkosten runterzubringen“, sagt Mirjam Mohr.