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Immobilienmarkt Frankfurt: 15 Einblicke rund um Baufinanzierungen und Immobilienpreise in Frankfurt
Expertin blickt auf 15 Jahre Baufinanzierungsberatung bei Interhyp in Frankfurt zurück und stellt interessante Erkenntnisse zum Frankfurter Immobilienmarkt zusammen.
Die Immobilienpreise in Frankfurt sind in den vergangenen 15 Jahren gestiegen. Heute zahlen Immobilienkäufer laut Interhyp in Frankfurt im Durchschnitt rund 5.800 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. "Im Jahr 2005 kostete der Quadratmeter in Frankfurt im Schnitt noch rund 2.500 Euro", sagt Linda Webers. Für eine Wohnungsgröße von 70 Quadratmetern macht das eine Kaufpreisdifferenz zwischen früher und heute von rund 230.000 Euro. Auch in den Monaten der Corona-Krise war die Nachfrage nach Immobilien und Finanzierungen hoch. Linda Webers: "Wir sehen in Frankfurt auch derzeit ein hohes Niveau der Kaufpreise."
Die Konditionen für Baufinanzierungen waren nie so gut wie in den vergangenen Monaten. Während die Mehrheit der Kreditnehmer aktuell Darlehen mit einer zehnjährigen Zinsbindung zu Konditionen um 0,8 Prozent aufnimmt, lag das Zinsniveau vor rund 15 Jahren noch etwa 3 Prozent höher, bei rund 3,8 bis 4,2 Prozent – also beim Vierfachen des heutigen Zinsniveaus.
"Tatsächlich werden heute in Frankfurt ganz vereinzelt auch Immobilien zu Quadratmeterpreisen von über 15.000 Euro angeboten", berichtet Linda Webers. Dies sei aber die Ausnahme, etwa Neubauprojekte in Bestlagen mit Luxusausstattung. "2005 wurden in Top-Lagen Quadratmeterpreise über 4.000 Euro gezahlt, was bereits als teuer galt."
"Vor 15 Jahren waren Quadratmeterpreise unter 1.400 Euro möglich", so die Expertin. "In 2020 sind Preise unter 2.000 Euro selten."
Baufinanzierungskunden in Deutschland sind auch bei der Erstfinanzierung meist nicht mehr in den Zwanzigern. "Die Menschen in Deutschland und auch in Frankfurt finanzieren in der Regel erst, wenn sie im Beruf gut angekommen sind und über entsprechendes Einkommen und angespartes Eigenkapital verfügen", erzählt Linda Webers. Der Hauptantragsteller in Frankfurt ist heute sogar etwas über 40 Jahre alt. Bei einem Paar kann einer der beiden Partner aber durchaus jünger oder älter sein. "Vor 15 Jahren war der Hauptantragsteller in Frankfurt etwas jünger als heute, im Durchschnitt 37 Jahre alt", weiß die Expertin.
"Die Häuser, die über uns finanziert werden, sind im Durchschnitt heute größer, die Wohnungen sind aber heute etwas kleiner", sagt Linda Webers. Während 2005 das durchschnittliche Haus in Frankfurt eine Fläche von 146 Quadratmetern hatte, sind es heute 175 Quadratmeter. Die Eigentumswohnungen hatten 2005 eine durchschnittliche Größe von 93 Quadratmetern, heute von 86.
Bei Interhyp in Frankfurt werden etwa ein Viertel Häuser finanziert und drei Viertel Wohnungen. In 2005 waren es anteilig etwas mehr Häuser als heute (30 statt heute 23 Prozent) und etwas weniger Wohnungen (70 statt heute 77 Prozent).
Die hohen Kaufpreise fordern einen Tribut: Während die Darlehenshöhen 2005 in Frankfurt durchschnittlich bei rund 190.000 Euro lagen, so sind es heute laut Interhyp-Daten rund 490.000 Euro im Durchschnitt. "Die Darlehenssummen sind gestiegen", sagt Linda Webers. "Aber die Darlehensraten sind nicht ganz so stark gestiegen wie die Darlehenssummen, weil die Zinsen so viel günstiger sind. Die Monatsrate lag 2005 bei rund 930 Euro, heute sind es rund 1.550 Euro, und das bei einer aktuell höheren Tilgung."
Je mehr Eigenkapital, desto besser die Zinsen. Im Schnitt bringen Darlehensnehmer in Frankfurt laut Interhyp heute fast 190.000 Euro an Eigenkapital ein. 2005 waren es rund 90.000 Euro. "Grundsätzlich gilt: Bei höheren Kaufpreisen ist es sinnvoll, mehr Eigenkapital einzubringen, um die Höhe des Kredits und damit die Belastung im Rahmen zu halten", sagt die Interhyp-Expertin.
Die Anfangstilgung ist der monatliche Ratenbetrag abzüglich der zu zahlenden Zinsen. Linda Webers: "Die anfängliche Tilgungsrate hat seit dem Start der Niederlassung Frankfurt immer weiter zugenommen. 2005 lag sie noch im Schnitt bei rund 2,30 Prozent. Heute starten Kreditnehmer durchschnittlich mit 3,20 Prozent, was durch die gesunkenen Zinsen oft auch möglich ist."
"Im Anfangsjahr der Interhyp-Beratung in Frankfurt lag die Zinsbindung im Durchschnitt bei zwölf Jahren. Seither ist sie auf 13 Jahre gestiegen", konstatiert Webers. Das ist erklärbar: Sind die Bauzinsen niedrig, macht es Sinn, sie für eine möglichst lange Zeit festzuschreiben.
Früher war es üblich, bei einer Bank eine Finanzierung anzufragen und sich gegebenenfalls ein Vergleichsangebot einzuholen. Weil Interhyp die Angebotsvielfalt und Produktauswahl verschiedener Kreditinstitute vergleichbar gemacht hat, hat das Fintech den gesamten Prozess der Baufinanzierung revolutioniert. "Wir arbeiten heute mit knapp 500 Banken, Sparkassen und Versicherungen zusammen und suchen für unsere Kunden das jeweils beste Darlehen. Beim Start unserer Niederlassung in Frankfurt waren es etwa 20 bis 30 Bankenpartner", sagt Linda Webers.
In der Frankfurter Niederlassung von Interhyp können sich Baufinanzierungskunden persönlich vor Ort ausführlich zu ihrer Baufinanzierung beraten lassen. Die Interhyp-Experten vergleichen die Konditionen der Banken und machen ein Angebot, ohne Extrakosten. "Seit unseren Anfängen haben wir rund 150.000 Käufer, Bauherren und Eigenheimbesitzer rund um ihre Baufinanzierung beraten", so Linda Webers.
"Bei der Gründung ist Interhyp als Online-Baufinanzierer gestartet, daher haben wir schon früh auf die Nutzung digitaler Systeme gesetzt. Unser Ziel war es dabei immer, den Menschen die beste Lösung für ihr Zuhause zu bieten", so Linda Webers. Heute unterstützt der Interhyp-Campus in der Unternehmenszentrale in München die Arbeit der Beraterinnen und Berater – dort entwickeln Software- und IT-Spezialisten täglich die Zinsvergleiche und digitalen Services weiter. "Wir haben erlebt, dass uns die Agilität und die digitale Aufstellung in der Corona-Krise sehr geholfen hat, um gleich eine digital unterstützte Beratung anzubieten." Heute können sich die Kunden aussuchen, ob sie sich mit digitaler Unterstützung telefonisch beraten lassen oder – unter Einhaltung aller Sicherheitsanforderungen – in die Niederlassung zur Vor-Ort-Beratung kommen. In der Corona-Krise haben sich übrigens nicht weniger Menschen als vorher für Baufinanzierungen interessiert. "Auch in den Monaten der Corona-Krise haben wir viele Anfragen für Baufinanzierungen erhalten", sagt Linda Webers.
Gerade hat Deutschlands größter Vermittler für private Baufinanzierungen die Millionenmarke bei den abgeschlossenen Finanzierungen geknackt. Dies ist neben dem 15-jährigen Geburtstag in Frankfurt ein weiterer Grund zum Feiern.