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Immobilienbarometer zeigt: Furcht vor finanzieller Einschränkung beim Immobilienkauf sinkt
Mehrheit glaubt an Immobilienkauf ohne Konsumverzicht / Besonders Kapitalanleger schätzen Erwerb optimistisch ein / Käufer sparen am ehesten an Neuwagen und häufigen Urlaubsreisen
Berlin/München, 1. Oktober 2014 - Angesichts des historischen Zinstiefs sehen viele angehende Immobilienbesitzer offenbar eine gute Gelegenheit, um jetzt zuzugreifen: Mehr Menschen als noch vor einem Jahr rechnen damit, dass sie für den Kauf einer Immobilie ohne finanzielle Einschränkungen auskommen. Zu diesem Ergebnis kommt das Immobilienbarometer, eine von ImmobilienScout24 und Interhyp im August durchgeführte Studie unter 2.000 Immobilieninteressenten.
Deutlich selbstbewusster als im Vorjahr schätzen Haus- oder Wohnungskäufer ihre finanziellen Möglichkeiten ein: Knapp zwei Drittel aller Befragten sind davon überzeugt, dass sie sich nach dem Immobilienerwerb nicht finanziell einschränken müssen (62,5 Prozent). 2013 dachten dies noch 54,9 Prozent. Besonders die Gruppe der Kapitalanleger ist zuversichtlich. 84,4 Prozent rechnen damit, auch nach dem Immobilienkauf nicht kürzer treten zu müssen. 2013 gaben dies noch 73,6 Prozent, also rund 10 Prozent, weniger an.
Eigennutzer blicken zwar etwas verhaltener als Kapitalanleger, aber dennoch optimistisch in die Zukunft. 57,1 Prozent der künftigen Eigenheimbewohner glauben nicht, dass sie für den Immobilienkauf ihre Konsumgewohnheiten ändern müssten. Im Vorjahr kamen knapp 6 Prozent weniger zu diesem Schluss. Eine mögliche Erklärung dafür sind die gegenwärtig niedrigen Zinsen für Immobilienkredite, die mit Bestkonditionen von unter zwei Prozent für zehnjährige Darlehen auf einem historischen Tiefpunkt liegen. 2013 lagen die Baugeldzinsen etwa einen Prozentpunkt höher als heute. "Die heutige Niedrigzins-Situation eröffnet Kaufinteressenten finanzielle Spielräume - diese gilt es aber richtig zu nutzen: Von Anfang an mindestens zwei, besser drei Prozent tilgen und den Zinssatz möglichst lange festschreiben", rät Interhyp-Chef Michiel Goris.
"Die Nachfrage nach den eigenen vier Wänden in deutschen Großstädten ist ungebrochen hoch. 33 Prozent der Befragten sind bereit sich für den Traum des Eigenheims an anderer Stelle einzuschränken, etwa indem sie sich kein neues Auto leisten oder weniger in den Urlaub fahren. Diese Sparbereitschaft unterstreicht den Wert, den Wohneigentum derzeit in Deutschland einnimmt", sagt Marc Stilke, CEO von ImmobilienScout24.
Wo die Immobilienkäufer am meisten sparen würden (Top 5):
1. Beim Kauf eines Neuwagens (50,8 Prozent)
2. Bei der Urlaubsreise (47,9 Prozent)
3. Beim Ausgehen (38,8 Prozent)
4. Beim Kauf von Computer-Elektronik (35,4 Prozent)
5. Beim Energiesparen im Haushalt (32,2 Prozent)
Die ausführlichen Ergebnisse der dritten Immobilienbarometer-Umfrage erhalten Sie auf Anfrage unter presse@immobilienscout24.de oder presse@interhyp.de.