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Erwartungen an erneute Lockerung der Geldpolitik macht Baugeld noch günstiger

Interhyp-Zinsbericht: Konditionen für Immobiliendarlehen haben nochmals nachgegeben / keine Zinssteigerungen erwartet

publiziert am 04.07.2019
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Interhyp-Zinsbericht: Konditionen für Immobiliendarlehen haben nochmals nachgegeben / keine Zinssteigerungen erwartet

(München, 4. Juli 2019) Die von der Europäischen Zentralbank (EZB) und auch der amerikanischen Notenbank Fed in Aussicht gestellte Lockerung der Geldpolitik hat die Zinsen für Immobiliendarlehen weiter sinken lassen. Auch von der nun bekannt gewordenen Nachfolge an der EZB-Spitze werden keine wesentlichen Änderungen dieses Kurses erwartet. "Während die Lockerung der Geldpolitik für Sparer ein schlechtes Zeichen ist, können sich Kreditnehmer auf weiterhin niedrige Zinsen einstellen", erklärt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler für private Baufinanzierungen. Auch die im monatlichen Interhyp-Bauzins-Trendbarometer befragten Experten sehen mehrheitlich anhaltend niedrige Zinsen, sowohl in den nächsten Wochen als auch auf Halbjahres- bis Jahressicht.

Wie eine Interhyp-Auswertung der Konditionen von mehr als 400 Banken und Finanzierungsinstituten zeigt, haben die Zinsen für Immobiliendarlehen ihre Talfahrt im Juni fortgesetzt. "Nachdem im Mai bereits ein neues Allzeittief erreicht wurde, haben die Konditionen in den vergangenen Wochen nochmals nachgegeben", erklärt Mohr. Die Konditionen für zehnjährige und fünfzehnjährige Kredite fielen je um rund 0,10 Prozentpunkte und für Darlehen mit zwanzigjähriger Zinsbindung um rund 0,15 Prozentpunkte.

"Neben der Zinspolitik sorgt die hohe Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen dafür, dass die Bauzinsen so niedrig sind", sagt Mirjam Mohr. "Unsicherheiten wie Handelskonflikte, Brexit und die weltweit nachlassende Konjunktur lassen Anleger vermehrt zu zehnjährigen deutschen Staatsanleihen greifen, weil diese Sicherheit versprechen – und die Bauzinsen orientieren sich an den langfristigen Staatsanleihen." Für die Sicherheit nehmen Investoren mittlerweile auch negative Renditen bei Bundesanleihen in Kauf.

Baugeld markiert aktuell ein neues Allzeittief. "Nie war es in der Geschichte der Bundesrepublik günstiger, eine Immobilienfinanzierung auf den Weg zu bringen – ob für den Bau, den Immobilienkauf oder für eine Umschuldung", so Mirjam Mohr. Das günstige Zinsniveau wird sich in den kommenden Monaten fortsetzen. Das geht aus dem aktuellen Bauzins-Trendbarometer von Interhyp hervor. Die Experten von zehn befragten deutschen Kreditinstituten gehen in der Mehrheit kurzfristig sowie mittel- bis langfristig eher von gleichbleibend günstigen Zinsen aus.

Mehr zur aktuellen Entwicklung der Bauzinsen unter www.interhyp.de/zins-charts in den Interhyp-Zins-Charts und im Video mit Interhyp-Vorständin Mirjam Mohr.

Die Grafik ist unter Angabe der Quelle Interhyp frei zur redaktionellen Verwendung.
Bauzinsen historisch niedrig: Zinsentwicklung der letzten zehn Jahre bis Juli 2019

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