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Corona-Auswirkungen halten Bauzinsen im Juli tief, langfristig Aufwärtstrend wahrscheinlicher

Interhyp Bauzins-Trendbarometer sieht in den nächsten Wochen eine Seitwärtsbewegung beim Baugeld / Konditionen für zehnjährige Darlehen Anfang Juli deutlich unter einem Prozent / Konjunkturerholung könnte leichten Aufwärtstrend beim Baugeld unterstützen.

publiziert am 01.07.2020
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  • Interhyp Bauzins-Trendbarometer sieht in den nächsten Wochen eine Seitwärtsbewegung beim Baugeld
  • Konditionen für zehnjährige Darlehen Anfang Juli deutlich unter einem Prozent
  • Konjunkturerholung könnte leichten Aufwärtstrend beim Baugeld unterstützen

(München, 2. Juli 2020) Wer sich aktuell mit dem Gedanken trägt, in Immobilieneigentum zu investieren, findet in diesem Sommer günstige Finanzierungsbedingungen vor. Das geht aus dem jüngsten Zinsbericht des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp hervor, für den die Zinsexperten von zehn deutschen Kreditinstituten befragt wurden. "Die Zinsen für Immobilienkredite liegen nicht zuletzt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie anhaltend unter einem Prozent und das wird voraussichtlich in den nächsten Wochen so bleiben", sagt Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft der Interhyp AG. "Auf Halbjahres- oder Jahressicht halten wir einen leichten Aufwärtstrend beim Baugeld anlässlich positiver Konjunkturprognosen für wahrscheinlicher als noch vor einigen Wochen. Grundsätzlich wird das Zinsniveau aber günstig bleiben." Anfang Juli liegen die Konditionen für zehnjährige Darlehen laut Interhyp bei rund 0,70 bis 0,80 Prozent. Die für den Interhyp-Zinsbericht befragten Experten erwarten in den nächsten Wochen gleichbleibende Zinsen. In einem halben bis zu einem Jahr sieht die Mehrheit weiterhin gleichbleibende Zinsen, vier von zehn befragten Instituten halten steigende Zinsen für wahrscheinlich.

Um eine noch tiefere Rezession zu vermeiden, haben die Notenbanken weltweit ihre Geldschleusen geöffnet. "Im Juni haben sich die Anzeichen gemehrt, dass es mit der Wirtschaft nach den Lockdowns langsam wieder aufwärts gehen kann – falls eine zweite Corona-Welle ausbleibt. Die von den Notenbanken, den Regierungen und zunehmend von den Banken an die Wirtschaft bereitgestellte Liquidität scheint Wirkung zu zeigen", erklärt Mirjam Mohr.

Viele Marktteilnehmer trauen besonders Deutschland zu, die Krise schnell zu meistern. Investoren setzen auf deutsche Staatsanleihen. Die Renditen für die zehnjährigen Bundesanleihen liegen wegen der hohen Nachfrage mit rund minus 0,5 Prozent weiterhin im negativen Bereich. Da sich die Zinsentwicklung beim Baugeld an den Renditen der Staatsanleihen orientiert, bleibt das Aufwärtspotenzial für die Zinsen bei Immobilienkrediten auch bei einer sich erholenden Konjunktur und steigender Inflation begrenzt.

Interhyp rät Immobilieninteressenten, die derzeit sehr günstigen Zinsen für ihr Vorhaben zu nutzen. Mirjam Mohr: "Wir empfehlen, die aktuell niedrigen Zinsen möglichst lange zu sichern und hohe Anfangstilgungen von drei Prozent und mehr zu wählen." Denn wie das Zinsniveau in zehn oder fünfzehn Jahren aussieht, wenn die Zinsbindung des Kredits ausläuft, könne derzeit niemand vorhersehen. Daher sei es gut, möglichst viel vom Kredit abbezahlt zu haben, wenn das Darlehen später zur Verlängerung ansteht.

Weitere Informationen zur Zinsentwicklung, Tipps zur Finanzierung und der aktuelle Zinsbericht von Mirjam Mohr mit den Einschätzungen der Experten finden sich in den Zins-Charts von Interhyp unter https://www.interhyp.de/zins-charts/

Die Grafiken sind frei zur redaktionellen Verwendung unter Nennung der Quelle Interhyp.
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