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Baufinanzierung: Jeder braucht eine andere Bindung
Individuell optimale Zinsfestschreibung hängt von mehreren Faktoren ab
Für die Wahl der Zinsbindung sollten Immobilienkäufer zunächst ihr Sicherheitsbedürfnis ermitteln. Längere Zinsbindungen sind ratsam, wenn eine spätere Verteuerung der Kreditrate zu übermäßiger finanzieller Belastung führen würde. Denn: Mit einer Zinsbindung von 15 oder 20 Jahren lässt sich die Kreditrate heute bis ins Jahr 2030 beziehungsweise 2035 sichern. Eine Erhöhung der Kreditbelastung ist dann ausgeschlossen - selbst wenn zwischenzeitlich die Bauzinsen steigen.
"Heutzutage ist jede Zinsbindung zwischen einem Jahr und 30 Jahren möglich", sagt Goris. Zusätzliche Sicherheit kostet jedoch einen Zinsaufschlag. Im Gegenzug schützen sich Kreditnehmer so vor den Folgen eines Zinsanstiegs. Denn: Wer sich heute für 5 Jahre entscheidet, muss im Jahr 2020 eine Anschlussfinanzierung vornehmen - selbst wenn er in der Regel bis dahin nicht schuldenfrei sein wird. Unklar ist allerdings, zu welchen Konditionen er in der Zukunft finanzieren kann. "Historisch gesehen befinden wir uns momentan mit Bestkonditionen von 1,6 Prozent für 10-jährige Darlehen deutlich unter dem Durchschnittswert der letzten 20 Jahre von mehr als 4,5 Prozent", merkt Goris an.
Durch die Wahl der Zinsbindung lässt sich Flexibilität in die Finanzierung einbauen. Wer etwa in den nächsten fünf Jahren einen größeren Geldzufluss erwartet, kann darauf mit einer kurzen Zinsbindung von bis zu 5 Jahren reagieren. Selbiges gilt für Selbständige oder Unternehmer, die kurzfristig mit hohen Einnahmen rechnen, mit denen sich das Darlehen komplett tilgen lässt. Aber auch langfristige Kredite von 15 oder 20 Jahren Laufzeit bieten Flexibilität: Aufgrund der gesetzlichen Ausstiegsmöglichkeit kann man nach zehn Jahren Vertragslaufzeit seinen Kredit mit einer Frist von sechs Monaten ganz oder teilweise zurückführen.