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Ankleidezimmer oder Alarmanlage? Wie Großstädter in Deutschland wohnen und wovon sie träumen
Interhyp-Wohntraumstudie blickt in die Wohnungen und Häuser der Metropolen / Deutliche Unterschiede bei Wohnsituation, Ausstattung und Wohnträumen
Interhyp-Wohntraumstudie blickt in die Wohnungen und Häuser der Metropolen / Deutliche Unterschiede bei Wohnsituation, Ausstattung und Wohnträumen
Bei den Ausstattungswünschen gehen die Vorstellungen weit auseinander. Fast jeder zweite Leipziger (48 Prozent) wünscht sich eine Alarmanlage – während dies in München nur rund jeder Dritte (33 Prozent) tut. Stuttgarter und Berliner sehnen sich mit 78 Prozent beziehungsweise 79 Prozent überdurchschnittlich oft nach Terrasse, Balkon oder Loggia. Auffällig: Frankfurter wünschen sich häufig einen begehbaren Kleiderschrank (48 Prozent) oder einen ausgebauten Keller (56 Prozent). Neben der modernen Einbauküche auf Platz 1 der Wünsche folgt auch in den Metropolen meist der Wunsch nach Balkon oder Garten, einer Garage – und dem Gäste-WC.
Bei vielen Ausstattungsmerkmalen müssen Großstadtbewohner laut der Interhyp-Erhebung in der Realität deutliche Abstriche machen. Während im deutschlandweiten Schnitt fast jeder Zweite (49 Prozent) eine Wohnung oder ein Haus mit Gartenzugang hat, liegt die Garten-Quote in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und Leipzig unter 30 Prozent. Auch eine Garage ist dort Mangelware, wo sie meist besonders gebraucht wird. Im Deutschlandschnitt verfügen 46 Prozent über eine Garage, in Berlin gerade einmal 12 Prozent und in Hamburg 20 Prozent. Deutlich seltener zu finden sind in den großstädtischen Häusern und Wohnungen gleichsam Annehmlichkeiten wie Kamin, Fußbodenheizung, Abstellraum oder das beliebte Gäste-WC.
Im Deutschlandschnitt äußern sich 38 Prozent sehr zufrieden, in Berlin behaupten dies nur 23 Prozent, in Stuttgart 29 Prozent und in Frankfurt nur 31 Prozent. Einzig die Kölner sind zu 41 Prozent sehr zufrieden. Das liegt wohl nicht zuletzt daran, dass die Großstädter Aspekte wie Wohnfläche, Raumaufteilung, Wohnkosten, Ausstattungsqualität oder Bauzustand ihrer Miet- und Kaufwohnungen oft schlechter beurteilen als Menschen in kleineren Orten. Mit durchschnittlich 73 Quadratmetern ist die Wohnfläche der Haushalte in München am geringsten, am großzügigsten im Metropolenvergleich wohnen auf 95 Quadratmetern die Stuttgarter. Den Großstädtern gemein ist, dass sie sich deutlich mehr Platz wünschen. Aber: Wohnungen in Metropolen bieten auch Pluspunkte. So ist die Zufriedenheit mit der Anbindung an den ÖPNV höher. Auch was die Verfügbarkeit von Ärzten, Einkaufsmöglichkeiten oder die Nähe zu Cafés angeht, liegen die Metropolen meist vorn – was sich auf die Bewertung der Wohnsituation auswirkt. Positiver bewerten viele Großstädter zudem die Fahrzeit zur Arbeit, nur die Stuttgarter sind hier weniger zufrieden als der Bundesdurchschnitt.
Laut der Erhebung hätten 66 Prozent der Berliner und Hamburger gern Wohneigentum, was dem deutschlandweiten Durchschnitt entspricht. Am stärksten ausgeprägt ist der Wunsch nach einer eigenen Immobilie in Stuttgart (80 Prozent) und München (73 Prozent). Am wenigsten ausgeprägt ist der Wunsch nach dem Eigenheim mit 59 Prozent in Leipzig. Die Großstädter sorgen sich aber besonders häufig über Schwierigkeiten, bei der starken Nachfrage eine Immobilie zu angemessenen Preisen zu finden, vor allem in München (94 Prozent) und Berlin (91 Prozent). Insgesamt haben 84 Prozent der Befragten in Deutschland diese Befürchtung.
Obwohl der Wunsch zum Eigentum in Leipzig am niedrigsten ist, ist die Zufriedenheit darüber in keiner anderen Stadt höher. Von den Großstädtern, die eine Immobilie gekauft haben, sind in Leipzig mit ihrer Entscheidung für die eigenen vier Wände 100 Prozent glücklich. In Frankfurt am Main liegt der Wert bei 96 Prozent, in Köln bei 95 Prozent, in Berlin bei 93 Prozent und in Hamburg bei 92 Prozent. Etwas weniger zufrieden sind Münchner mit ihrer Entscheidung (86 Prozent) und Stuttgarter (84 Prozent). Mohr: "Die Frage nach der Schaffung von Wohneigentum ist mit Blick auf Mietsteigerungen und Wohnungsknappheit allgegenwärtig. Die günstigen Zinsen von deutlich unter einem Prozent helfen dabei, dass Wohneigentum auch angesichts der hohen Kaufpreise für viele Menschen finanzierbar bleibt."
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