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Drei Gründe, warum Anschlussfinanzierer jetzt Niedrigzinsen bekommen müssen
Richtig argumentieren und Jahre früher schuldenfrei werden
Zu Beginn einer Finanzierung kalkuliert die Bank, wie hoch der Anteil des Objektwertes ist, der fremdfinanziert werden muss. Je höher dieser Fremdkapitalanteil ist, desto mehr Risiko für die Bank und demzufolge desto höher der zu zahlende Zinssatz. Bei einem klassischen Annuitätendarlehen verringert der Kreditnehmer durch seinen Tilgungsbeitrag jeden Monat seine Darlehensschuld und so auch den Anteil an eingesetztem Fremdkapital. "Die geringere Restschuld und das damit gesunkene Ausfallrisiko für die Bank sollten sich in der zweiten Finanzierungsrunde in einem deutlichen Konditionsvorteil niederschlagen", erklärt Zinsexperte Haselsteiner.
Wenn die Sollzinsbindung ihres Darlehens abläuft, haben die Immobilienbesitzer meist fünf oder zehn Jahre lang bewiesen, dass sie den Kredit zuverlässig und ordentlich bedienen. "Die jahrelange Zahlungsbeständigkeit zeigt, dass Anschlussfinanzierer eine solvente Klientel sind und dementsprechend auch zukünftig mit einer guten Zahlungsmoral zu rechnen sein dürfte. Darum unbedingt auch dieses Argument bei der Bank in die Waagschale werfen", meint Haselsteiner.
Ein Immobilienkäufer, der im März 2001 eine Wohnung für 150.000 Euro erworben und dafür 125.000 Euro Darlehen benötigt hat, zahlte eine monatliche Kreditrate von 800 Euro, wenn man einen damals günstigen Effektivzins von 5,7 Prozent und zweiprozentiger Tilgung bei einem Festzinsdarlehen mit zehnjähriger Sollzinsbindung unterstellt.
Der Beleihungsauslauf, also das Verhältnis der aufgenommenen Darlehenssumme zum Verkehrswert der Immobilie, betrug 83 Prozent bei Kreditabschluss. Bei Zinsbindungsende im März 2011 hingegen hat sich durch die kontinuierliche Tilgung die Restschuld des Darlehens auf 91.500 Euro verringert, d.h. der neue Beleihungsauslauf liegt nun unter 70 Prozent und damit in einer deutlich geringeren Risikostufe.