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Viele Häuser mit Bewohnern die Strom sparen.
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Bewusst Strom sparen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Strom zu sparen, lohnt sich finanziell, gerade in Zeiten schwankender und immer wieder steigender Energiepreise. Auch Umwelt und Klima profitieren davon, wenn weniger Energie verbraucht wird, da bei der konventionellen Stromerzeugung CO2-Emissionen entstehen. Und diese tragen zur Erderwärmung bei und belasten die Natur. Die besten Tipps, wie Sie durch kleine oder größere Veränderungen Strom sparen, haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Author: Christina Gebauer
von Christina Gebauer in München, aktualisiert am 08.12.2023
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Stromspartipps – von ganz einfach bis hin zu fortschrittlich

Viele sehr effiziente Tipps zum Stromsparen erscheinen banal – wie das Ausschalten von Beleuchtung und Geräten. Oder das Anpassen der Raumtemperatur. Bei diesen Ratschlägen ist es meist nur wichtig, sie sich immer wieder vor Augen zu führen, damit sie im stressigen Alltag nicht in Vergessenheit geraten. Fortgeschrittenere Tipps sind in der Regel mit Investitionen verbunden. Dazu zählen das Überprüfen und Austauschen alter Elektrogeräte oder die Installation eines neuen Heiz- oder Stromerzeugungssystems.

Strom zu sparen hat jede Menge Vorteile

Das Foto zeigt ein junges Paar und einen Berater bei einem Gespräch. Die drei Personen sitzen an einem runden Tisch auf dem eine Maus, eine Tastatur und ein Papier liegt. Außerdem wurde das Foto überhalb der Personen gemacht.

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Reduktion von CO2-Emissionen: Mit einem sparsamen Stromverbrauch tragen Sie aktiv zum Schutz von Umwelt und Klima bei. Denn die Produktion von Strom durch die Verbrennung fossiler Energieträger setzt das schädliche Treibhausgas CO2 frei. Durch bewusstes Stromsparen werden diese Emissionen reduziert.
Kosteneinsparungen: Weniger Stromverbrauch bedeutet automatisch auch geringere Energiekosten und damit mehr Geld in Ihrer Haushaltskasse.

Strom zu sparen kann auch Nachteile mit sich bringen

Wenn Sie sich für einen bewussten Umgang mit Energie entscheiden, hat dies eigentlich nur Vorteile. Entstehende Nachteile betreffen lediglich die Phase der Umstellung:
Anschaffungskosten: Ersetzen Sie alte Elektrogeräte mit schlechter Energieeffizienz durch neue, zukunftsweisende Geräte mit sehr guter Energieklasse, ist dies mit relativ hohen Anschaffungkosten verbunden. Die Investition amortisiert sich aber im Laufe der Zeit durch die eingesparten Energiekosten.
Gewohnheiten: Prozesse im Alltag zu verändern, ist anfangs anstrengend. Innerhalb kurzer Zeit wird das stromsparende Verhalten allerdings völlig normal und zur neuen Gewohnheit.

Wo lässt sich im Haushalt Strom sparen?

Das Icon zeigt eine hell leuchtende Glühbirne und symbolisiert eine Idee.
Potenzial zum Stromsparen gibt es beinah im gesamten Haushalt. Dazu zählen:
Beleuchtung: Gibt es in Ihrem Haushalt noch herkömmliche Glühbirnen? Ersetzen Sie diese durch Energiesparlampen oder LED-Lampen.
Standby: Schalten Sie unbenutzte Geräte vollständig aus anstatt den Standby-Modus zu wählen. Dieser verbraucht ständig Strom.
Energieeffizienzklasse: Prüfen Sie, ob ältere Haushaltsgeräte eine sehr schlechte Energieeffizienzklasse haben und ersetzen Sie diese nach und nach durch neue, energiesparende Modelle.
Haushaltsgeräte: Geräte wie die Waschmaschine, der Kühlschrank oder der Geschirrspüler verbrauchen relativ viel Strom. Achten Sie deshalb darauf, sie besonders effizient zu nutzen. Dazu zählt zum Beispiel, Waschmaschine und Geschirrspüler möglichst voll zu beladen oder den Kühlschrank korrekt zu temperieren und immer nur kurz zu öffnen.
Heizung: Sparen Sie Strom und Energie indem Sie optimiert heizen, beispielsweise durch Nutzung der Nachtabsenkung.

Was verbraucht viel Strom?

Eine Frau sitzt im Schneidersitz mit einem Laptop auf ihren Knieen.
Am meisten Strom verbrauchen in Ihrem Zuhause die großen Elektrogeräte wie Waschmaschine, Wäschetrockner, Kühl- und Gefrierschrank, Geschirrspüler, Herd und Backofen. Aber auch die Beleuchtung und kleinere Geräte wie Computer, TV, Spielekonsole oder Musikanlage haben über das Jahr einen nennenswerten Stromverbrauch.

Wie gelingt die Identifizierung von Stromfressern im Haushalt?

Um herauszufinden, welches Gerät besonders viel Strom verbraucht, lohnt es sich, den Einzelverbrauch zu messen. Hierfür eignen sich Strommessgeräte, die zwischen Steckdose und Gerät angeschlossen werden und den aktuellen sowie den Gesamtverbrauch über einen Zeitraum anzeigen. So lässt sich beispielsweise feststellen, wie viel Strom ein Gerät im Standby-Modus verbraucht. Zudem lohnt sich ein Blick auf das Energielabel von Haushaltsgeräten. Modelle der Klasse A+++ sind deutlich stromsparender als solche der Klassen A, B oder noch schlechterer Energieeffizienzklassen.

Wie viel Geld lässt sich durch Stromsparmaßnahmen einsparen?

Das Einsparpotenzial hängt vom individuellen Verbrauchsverhalten und den verwendeten Geräten ab:
  • Die Grafik zeigt eine Wolke, aus der drei Pfeile nach unten zeigen. Und in der Wolke steht CO2.
    Wechseln Sie von alten Geräten mit sehr hohem Energieverbrauch auf neue, energieeffiziente Elektrogeräte, macht sich diese Investition schon nach wenigen Jahren bezahlt.
  • Das konsequente Ausschalten von Geräten im Standby-Modus kann jährlich bis zu 100 Euro einsparen.
  • Der Umstieg von alten Glühbirnen auf energieeffiziente Beleuchtung reduziert die Stromkosten deutlich.
Im Durchschnitt kann ein Haushalt bis zu 20% seiner Stromkosten einsparen, wenn Stromsparmaßnahmen konsequent umgesetzt werden.

Die Top-Tipps zum Stromsparen

  • Effiziente Geräte: Neue Geräte sind in der Regel energieeffizienter als ältere. Achten Sie bei Neuanschaffungen auf die Energieeffizienzklasse. Elektrogeräte der Klasse A+++ sind am sparsamsten.
  • Standby-Modus: Viele Geräte verbrauchen auch im Standby-Modus noch Strom. Ziehen Sie daher, wenn möglich, den Stecker oder nutzen Sie abschaltbare Steckdosenleisten.
  • Beleuchtung: Nutzen Sie energiesparende Leuchtmittel wie LED. Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie den Raum verlassen.
  • Heizen und Kühlen: Achten Sie auf eine gute Dämmung und optimale Raumtemperaturen. Nutzen Sie Energiesparprogramme wie die Nachtabsenkung Ihrer Heizanlage. Und vermeiden Sie es, Kühlschrank und Gefriergeräte an Wärmequellen wie Herd oder Heizung zu platzieren.
  • Kochen und Backen: Nutzen Sie beim Kochen passende Topfgrößen zur Herdplatte und decken Sie Töpfe ab, um Energie zu sparen. Nutzen Sie Umluft beim Backen, da diese weniger Energie verbraucht.
  • Waschen und Trocknen: Waschen Sie mit voller Waschmaschine und in niedrigen Temperaturen. Trocknen Sie die Wäsche möglichst oft an der Luft anstatt im Trockner.
  • PC und Unterhaltungselektronik: Schalten Sie Computer und TVs vollständig aus, wenn Sie diese nicht verwenden.
  • Energietarif: Vergleichen Sie regelmäßig die Tarife der Stromanbieter und wechseln Sie, wenn Ihr Anbieter deutlich über dem Durchschnitt liegt.
  • Bewusstsein: Machen Sie sich Ihren Stromverbrauch bewusst. Durch Messungen finden Sie heraus, welche Geräte besonders viel Strom verbrauchen.
  • Stromerzeugung: Nutzen Sie selbst gewonnene Energie aus erneuerbaren Quellen, beispielsweise aus Solarenergie mittels einer Photovoltaikanlage, um Ihren Stromverbrauch ganz oder teilweise abzudecken.

Geringer Energieverbrauch – großer Beitrag zum Umweltschutz

Durch die sparsame und effiziente Nutzung von Energie leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Gleichzeitig sparen Sie damit Kosten ein und können sich über ein Plus in Ihrer Haushaltskasse freuen. Viele Tipps lassen sich mit geringem Aufwand sofort in jedem Haushalt umsetzen. Noch effizienter wird’s, wenn Sie Ihr Zuhause mit einer energetischen Sanierung nachhaltig optimieren. Zur energetischen Sanierung zählen alle baulichen Maßnahmen, die dazu dienen, den Energieverbrauch eines Gebäudes zu reduzieren – von der verbesserten Dämmung über die neue Heizanlage bis hin zur innovativen Haustechnik.

Sie möchten zukunftsfähig wohnen?

Das Icon zeigt ein Haus mit grünen Blättern. Es symbolisiert nachhaltiges Bauen.
Eine energetische Sanierung bringt Ihr Zuhause auf den neuesten Stand und trägt so entscheidend zum Werterhalt Ihrer Immobilie bei. Unsere Interhyp Finanzierungsberaterinnen und Finanzierungsberater freuen sich darauf, Sie zu beraten, wie Sie Ihre geplanten Maßnahmen optimal finanzieren und welche Fördermittel Ihre Investition noch günstiger machen.