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#housegoals. Die Wohnträume der Generation Z

Selbstverständlich ist nicht jeder junge Mensch, der ab dem Ende der 1990er Jahre geboren wurde, gleich gestrickt. Doch eines trifft in jedem Fall zu: Die Generation Z ist in einer digital vernetzten Welt groß geworden. Online-Diskussion und virtueller Austausch sind Teil ihres Alltags. Man ist im Digitalen zuhause. Für die Wohntraumstudie 2021 wollten wir von der jungen Generation hören, wie sie sich ihr reales Zuhause vorstellen. Rückt hier vielleicht eine Gruppe von Menschen nach, die Co-Living-Konzepte, grüne Bauweisen und Community-orientierte Lebensweisen etablieren wird? Also Ideen, die in digitalen Debatten gerade heiß diskutiert werden. Folgendes hatten die 18- bis 25-Jährigen dazu zu sagen.

Author: Julia Meyer
von Julia Meyer in München, aktualisiert am 25.06.2021
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1. In unbeständigen Zeiten träumen wir von einem sicheren Hafen

Es ist gerade ganz schön viel los auf unserem Planeten. Und es sind vor allem junge Menschen, die darauf sensibel reagieren. Das äußert sich etwa in der Leidenschaft, wie wir sie von Bewegungen wie Fridays for Future kennen - denn Gerechtigkeit und ökologisches Engagement sind der Gen Z wichtig.

"Ein eigenes Haus ist wie Ankommen! Man hat dann so eine richtige Heimat, wo man sich zugehörig fühlt."

(Jonas M.*)

Auch bei unseren Studienteilnehmer*innen, haben grüne Wohnthemen Priorität. Nachhaltigkeit bei Baumaterialien und Technologien wünscht man sich per gesetzlicher Regulierung und Normierung verordnet, damit man selbst sich keine Gedanken mehr darum machen muss.

Andererseits resultiert dieses subjektive Empfinden von Unbeständigkeit in einer neuen Sehnsucht nach dem Häuslichen, nach einem großen Bedürfnis nach Verwurzelung und einem festen Platz - was gut zum Traum vom Eigenheim passt. Die brüchige Welterfahrung der Gen Z führt dazu, dass der Wunsch nach einer eigenen Immobilie sehr weit oben steht und oft fest im Lebensplan verankert ist. Insgesamt 93 % wünschen sich, später einmal in den eigenen vier Wänden zu leben.

2. Unsere Vorstellungen vom Leben in der Traumimmobilie sind... vintage?

"Eine Luxuswohnung in einem Skyscraper. Und ich gucke durch das riesige Fenster von meinem Luxusbett aus auf das Leben da unten."

(Sophie K.*)
Jede junge Generation räumt auf mit den Werten und Ideen ihrer Vorgänger*innen - sagt man zumindest. Das stimmt bei der Generation Z nur zum Teil: Sie denkt durchaus konservativ.

Tatsächlich träumen viele von der eigenen Kleinfamilie - ganze 71 % wollen mal heiraten und Kinder bekommen, denen sie dann eine eigene Immobilie hinterlassen können. Damit liegen sie signifikant über dem Durchschnitt der Gesamtstichprobe. Klarer Favorit in puncto Wohntraum? Das ist - genauso wie bei allen Befragten - auch bei der Generation Z das freistehende Einfamilienhaus. Dies am besten mit Zugang zu viel Grün, etwa auf dem Land oder in der Vorstadt.

"Ich wollte diesen ganz modernen Stil. Aber mit klassischer Raumaufteilung. Zwei Kinderzimmer mussten rein."

(Mia W.*)
Darüber hinaus, und wie es von jungen Menschen auch zu erwarten ist, träumt die Gen Z groß. Und vor allem von klassischen Traumhäusern: Gutshaus, Stadtvilla oder Penthouse? Her damit.

Stilistisch orientieren sie sich, ähnlich wie die Älteren, am Bauhausstil mit seinen Kubus-Häusern: modern, geradlinig und ohne viele Schnörkel. Eine aufgeräumte Architektur, die für Beständigkeit und Solidität steht.

3. Wir sind ehrgeizige Weltverbesserer mit einem Hang zum Materialismus

Die Generation Z erlebt so etwas wie eine "Vergleicheritis". Man schaut nach rechts und links, will nicht abgehängt werden, sondern mithalten beim Erreichen der nächsten Lebensetappe. Der Immobilienbesitz steht hier, als traditionelles Statussymbol, für "Ich hab's geschafft, ich habe etwas gemacht aus mir".
Sei es der Midcentury-Stil oder Cottagecore - Influencer*innen leben den "richtigen" Lifestyle auf Social Media vor. Ihre Roomtours und Interior-Accounts auf YouTube oder Instagram sorgen für jede Menge Inspiration, und der Gen Z ist es wichtig, solche Online-Trends nachzuleben. Der noch in der Vorgängergeneration Y (zwischen 1980 und 1999 Geborene) Zeitgeist prägende Individualismus bleibt dabei auf der Strecke. Der Gen Z ist es wichtig, sich anzupassen, angemessen zu erscheinen und nicht negativ herauszustechen. Leichte Variationen in der Wahl von Wohnaccessoires genügen für ein Empfinden individueller Gestaltung. Gegen den Mainstream das "eigene Ding" durchziehen? Lieber nicht.
Wegweisend ist vor allem der Idealismus der jungen Menschen - das Engagement dieser Generation, das bemerkenswert ist. Ganze 70 % denken, dass sie sich in Zukunft noch mehr für die Gemeinschaft und die Umwelt engagieren werden. Damit liegen die jungen Träumer über dem Durchschnittswert aller Studienteilnehmer. Das macht Hoffnung.

Welcher Gen Z-Typ sind Sie?

Drei Typen haben wir im Rahmen unserer Studie identifiziert. Finden Sie sich wieder?
Typ 1: Performer*in

Präsentieren sich erwachsen, leistungsorientiert, smart, kreativ und selbstbewusst. Sie unternehmen viel und arbeiten hart an sich selbst, um klar gesteckte Ziele zu erreichen.
Typ 2: Drifter*in

Machen sich frei von Erwartungen und Leistungsdruck und überspielen Unsicherheiten. Sie sind Tagträumer und wollen im Leben vieles ausprobieren und entdecken. Sie wirken hedonistischer und verbringen gern Zeit mit Gaming oder Streaming-Diensten.
Typ 3: Die Kindlichen

Mitten im Selbstfindungsprozess, sind sie noch leicht verschlossen und unsicher. Sie orientieren sich sehr an Eltern und Familie und trauen sich noch nicht richtig in die als unsicher empfundene Welt. Eigene Entscheidungen zu treffen, lernen sie gerade.

Eigenkapital aufbauen, leicht gemacht. 3 Tipps für die Generation Z

Klar, ein eigenes Zuhause kostet eine Menge Geld. Geld, das man sich zumeist erstmal mühselig zusammensparen muss. Diese drei Tipps helfen auf dem Weg zur Immobilienfinanzierung.

1. Ein (digitales) Sparschwein lohnt sich schon jetzt

Ihr klarer Vorteil: Sie sind jung und haben noch richtig viel Zeit zum Sparen. Konsequent monatlich beiseite gelegt, können auch Kleinstbeträge in der Zukunft eine solide Grundlage für ein vernünftiges Eigenkapital sein. Sie können ganz klassisch den Weg zur Bank antreten, es gibt aber auch jede Menge Apps und Online-Angebote, die Sie beim Sparen unterstützen.

2. Visualisieren Sie den Grund, warum Sie sparen

Es mag kitschig klingen, aber vor Augen zu haben, wofür man Geld zur Seite legt, kann motivieren. Sie könnten sich zum Beispiel eine Traumcollage machen, auf der ein Haus oder andere finanzielle Wünsche bildlich dargestellt sind. Das jeden Tag zu sehen, macht es leichter, mal auf den ein oder anderen Impulskauf zu verzichten.

3. Fragen Sie uns!

Es ist nie zu früh, sich Rat vom Experten zu holen. Vielleicht sind Sie Student*in und wissen bereits, wo Sie beruflich mal hin wollen und auf welches Einkommen Sie hinarbeiten? Mit unserer Vorausberatung können Sie ganz unverbindlich herausfinden, welche Finanzierung mal für Sie hilfreich sein könnte - auch wenn Ihre Traumimmobilie noch Zukunftsmusik ist.

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*Name von der Redaktion geändert

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