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Zeitpunkt für Immobilienkauf so günstig wie lange nicht mehr

Die Immobilienpreise in Deutschland haben sich auch im vierten Quartal 2023 weiter stabilisiert, die sogenannte „Bodenbildung“ setzt sich mit regionalen Unterschieden fort. Gleichzeitig bietet sich Kaufinteressierten derzeit ein so günstiges Fenster wie seit Monaten nicht mehr. Grund dafür ist das Zusammenspiel von drei relevanten Faktoren: das große Immobilienangebot am Markt, die Möglichkeit für Preisverhandlungen und der zuletzt gesunkene Zins.

Author: Verena Bloß
von Verena Bloß in München, publiziert am 28.01.2024
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Immobilienpreisentwicklung

Der Immobilienindex von Interhyp, Deutschlands führendem Spezialisten für private Baufinanzierungen, zeigt, dass die Immobilienpreise in Deutschland im Verlauf des Jahres 2023 um 1,4 Prozent gesunken sind. Nach einem deutlichen Abschwung im zweiten Halbjahr 2022 entwickelte sich 2023 zu einem Jahr der Stabilisierung bei den Preisen. Regional gibt es allerdings nach wie vor deutliche Unterschiede, besonders in den Metropolen geben die Preise leicht nach:
  • Im Vergleich zum Vorquartal (Q3 2023) sind die Preise im vierten Quartal beispielsweise in München (-3,1 Prozent) oder Hamburg (-2,1 Prozent) noch einmal spürbar gesunken.
  • In Frankfurt und Köln (jeweils -1,3 Prozent) oder Düsseldorf (-0,7 Prozent) ist der Rückgang dagegen kleiner, in Leipzig steigen die Preise sogar leicht (+0,1 Prozent).

Gute Voraussetzungen für den Immobilienkauf

Wer sich für einen Immobilienkauf interessiert, profitiert aktuell vom Zusammenspiel dreier relevanter Faktoren:
  • Gesunkenes Zinsniveau: Seit dem Zinspeak im November 2023 sind die Bauzinsen um rund 0,8 Prozentpunkte gesunken.
  • Großes Angebot an Immobilien: Laut Daten der Interhyp-Tochterfirma ThinkImmo GmbH hat sich die Anzahl auf den gängigen Plattformen seit Anfang 2022 verdoppelt.
  • Attraktive Chancen: Die derzeitige Marktsituation eröffnet aussichtsreiche Möglichkeiten zu Preisverhandlungen – besonders bei Immobilien mit niedrigen Energieeffizienzklassen.

Niedrige Energieeffizienz = günstigerer Kaufpreis

Daten von ThinkImmo belegen, dass bei Immobilien mit niedrigeren Energieeffizienzklassen spürbare Preisnachlässe erzielt werden können. Für die Auswertung wurden Angebotspreise und tatsächliche Transaktionspreise verglichen. Bei Immobilien mit den Energieeffizienzklassen F bis H sind im Durchschnitt aktuell Preisabschläge von 5 Prozent möglich. In den höheren Energieklassen C bis E sind es 3,1 Prozent, in den obersten Klassen A und B Abschläge von 1,9 Prozent.
Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe, fasst zusammen: „Für Immobilien mit höheren Energieeffizienzklassen sind die Menschen nach wie vor bereit, höhere Preise zu zahlen. Gleichzeitig sollten Immobilieninteressierte keine Angst vor Bestandsimmobilien mit geringeren Energieeffizienzklassen haben. Wer im Vorfeld mögliche anfallende Sanierungskosten kalkuliert und in die Kaufpreisverhandlungen einbringt, für den liegen hier Chancen“.

Gute Finanzierungskonditionen

Besonders der gesunkene Zins macht sich derzeit unmittelbar in der monatlichen Rate bemerkbar: Durch den Zins-Abschwung in den vergangenen Wochen können über die Finanzierungslaufzeit mehrere tausend Euro eingespart werden. Kaufinteressierte sollten dieses sich derzeit bietende Fenster nutzen – auch vor dem Hintergrund weiterhin rasant steigender Mieten, die den Schritt ins eigene Zuhause zusätzlich attraktiv machen.

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