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Viele Strategien fürs Energiesparen

Heizungsmodernisierung, Smarte Thermostate, Nutzung regenerativer Energien – Exper-ten haben zahlreiche Empfehlungen, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern.

publiziert am 11.11.2019
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Heizungsmodernisierung, Smarte Thermostate, Nutzung regenerativer Energien – Exper-ten haben zahlreiche Empfehlungen, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern.

Um Energie zu sparen, braucht es keine komplette Erneuerung der Heizung, es genügen Teilsanierungen
Um Energie zu sparen, braucht es keine komplette Erneuerung der Heizung, es genügen Teilsanierungen.

(München, 11.11.2019) Seit dem 26. September gibt es ein neues Effizienzlabel für Heizungskomponenten. Während die Effizienzklassen E bis G wegfallen, kommt am oberen Ende der Skala die Klasse A+++ hinzu. Das Label reicht dann vom grünen Bereich und A+++ bis zum roten Bereich der Klasse D. Darauf verweist das Institut für wirtschaftliche Ölheizung IWO. Das Label soll dabei helfen, die Effizienz verschiedener Wärmeerzeuger zu vergleichen. Ärgerlich für Verbraucher: Die Vergleichbarkeit ist begrenzt, da es parallel zum Label für Einzelsysteme auch eins für Verbundsysteme gibt, zum Beispiel Ölheizung plus Solarthermieanlage. Dieses Label für die kombinierten Systeme weist eine Klassifizierung von A+++ bis G auf. Außerdem, betont IWO, lassen sich mit Hilfe des Labels keine Aussagen über die tatsächlichen Heizkosten treffen.

Wer eine alte Heizung besitzt scheut, deren komplette Erneuerung meist aus Kostengründen. Deshalb weist die Initiative Wärme+ auf günstigere Alternativen hin. "Wenn die Heizung in die Jahre gekommen ist, muss man nicht gleich das komplette System austauschen" stellt Hans-Jürgen Nowak von der Initiative WÄRME+ fest. "Auch mit Teilsanierungen lässt sich viel in punkto Energieeffizienz und damit Klimaschutz erreichen." So könne die bestehende Heizung zum Beispiel mit einer Solarkollektoranlage oder einer Wärmepumpe sinnvoll ergänzt werden. Der Hersteller von Smart-Home-Systemen eQ-3 rät Modernisierern, die bestehende Heizung mit einer smarte Einzelraumregelung mit elektrischen Heizkörperthermostaten und Fensterkontakten auszustatten. Damit ließen sich je nach Annahme beim Primärenergiemix 16 bis 24 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß einsparen.

Absichtsäußerung und tatsächliches Handeln beim Thema Energieeffizienz sind zweierlei. Das geht aus dem Energiewendebaromter 2019 von KfW Research hervor. Rund 80 Prozent der deutschen Haushalte wollen etwas an ihrer Energieversorgung verändern. Aber: Ein Großteil der Haushalte hat schon länger als ein Jahr nicht mehr über eine konkrete Veränderung der eigenen Energieversorgung nachgedacht. Bei denen, die in mehr Effizienz investieren, sind Wohneigentümer mit 34 Prozent etwa dreimal so aktiv wie Mieter (11 Prozent). Vor allem auf dem Land (39 Prozent), weniger dagegen in der Stadt (10 Prozent), wird etwas getan. Ein ähnliches Gefälle zeigt sich zwischen Einfamilien- (35 Prozent) und Mehrfamilienhäusern (11 Prozent).


Redaktion: Joachim Hoffmann

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