Wir verwenden Cookies zu Funktions-, Performance- und Komfortzwecken sowie zur Darstellung personalisierter Inhalte und Anzeigen, um Ihnen ein optimales Nutzererlebnis zu bieten und den Betrieb unserer Website sicherzustellen. Unter "Cookie Einstellungen" können Sie selbst entscheiden, welche Cookie-Kategorien Sie zulassen sowie Ihre Einstellungen jederzeit ändern oder Ihre Zustimmung widerrufen. Ihre Zustimmung schließt den Einsatz von Drittanbietern oder externen Unternehmen ein, die ihren Sitz in einem Land außerhalb der Europäischen Union, wie z.B. in der USA haben. In diesen Ländern kann trotz sorgfältiger Auswahl und Verpflichtung der Dienstleister ggf. kein angemessenes Datenschutzniveau garantiert werden. Sofern eine Datenübermittlung in die USA stattfindet, besteht ggf. das Risiko, dass diese Daten von US-Behörden zu Kontroll- und Überwachungszwecken verarbeitet werden können, ohne dass wirksame Rechtsbehelfe vorhanden oder sämtliche Betroffenenrechte durchsetzbar sind. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
(München, 11.11.2019) Seit dem 26. September gibt es ein neues Effizienzlabel für Heizungskomponenten. Während die Effizienzklassen E bis G wegfallen, kommt am oberen Ende der Skala die Klasse A+++ hinzu. Das Label reicht dann vom grünen Bereich und A+++ bis zum roten Bereich der Klasse D. Darauf verweist das Institut für wirtschaftliche Ölheizung IWO. Das Label soll dabei helfen, die Effizienz verschiedener Wärmeerzeuger zu vergleichen. Ärgerlich für Verbraucher: Die Vergleichbarkeit ist begrenzt, da es parallel zum Label für Einzelsysteme auch eins für Verbundsysteme gibt, zum Beispiel Ölheizung plus Solarthermieanlage. Dieses Label für die kombinierten Systeme weist eine Klassifizierung von A+++ bis G auf. Außerdem, betont IWO, lassen sich mit Hilfe des Labels keine Aussagen über die tatsächlichen Heizkosten treffen.
Wer eine alte Heizung besitzt scheut, deren komplette Erneuerung meist aus Kostengründen. Deshalb weist die Initiative Wärme+ auf günstigere Alternativen hin. "Wenn die Heizung in die Jahre gekommen ist, muss man nicht gleich das komplette System austauschen" stellt Hans-Jürgen Nowak von der Initiative WÄRME+ fest. "Auch mit Teilsanierungen lässt sich viel in punkto Energieeffizienz und damit Klimaschutz erreichen." So könne die bestehende Heizung zum Beispiel mit einer Solarkollektoranlage oder einer Wärmepumpe sinnvoll ergänzt werden. Der Hersteller von Smart-Home-Systemen eQ-3 rät Modernisierern, die bestehende Heizung mit einer smarte Einzelraumregelung mit elektrischen Heizkörperthermostaten und Fensterkontakten auszustatten. Damit ließen sich je nach Annahme beim Primärenergiemix 16 bis 24 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß einsparen.
Absichtsäußerung und tatsächliches Handeln beim Thema Energieeffizienz sind zweierlei. Das geht aus dem Energiewendebaromter 2019 von KfW Research hervor. Rund 80 Prozent der deutschen Haushalte wollen etwas an ihrer Energieversorgung verändern. Aber: Ein Großteil der Haushalte hat schon länger als ein Jahr nicht mehr über eine konkrete Veränderung der eigenen Energieversorgung nachgedacht. Bei denen, die in mehr Effizienz investieren, sind Wohneigentümer mit 34 Prozent etwa dreimal so aktiv wie Mieter (11 Prozent). Vor allem auf dem Land (39 Prozent), weniger dagegen in der Stadt (10 Prozent), wird etwas getan. Ein ähnliches Gefälle zeigt sich zwischen Einfamilien- (35 Prozent) und Mehrfamilienhäusern (11 Prozent).
Redaktion: Joachim Hoffmann