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Die Corona-Pandemie macht das Wohnen im Umland durch flexible Arbeitsplatzmodelle attraktiver. Experten gehen von einem langanhaltenden Trend aus.
(München, 26. November 2020) Immobilieneigentum bleibt auch auch 2020 eine gute Investititon. Aufgrund der hohen Nachfrage verzeichnet der Immobilienverband IVD einen deutlichen Wertzuwachs bei Einfamilienhäusern (+8,5 Prozent) und Eigentumswohnungen +7,5 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt IVD Research auf Basis von Daten aus dem ersten Halbjahr 2020. "Natürlich gibt es viel Unsicherheit" räumt IVD-Präsident Jürgen Michael Schick ein. "Allerdings suchen gerade in Zeiten wie diesen immer mehr Menschen nach sicheren Anlagen sowie mehr Platz und Lebensqualität für ihre Familie. Das lässt die Werte insbesondere von Einfamilienhäusern und Wohnimmobilien im Umland steigen." Auch in Mittelstädten (20.000 bis 100.000 Einwohner) und Kleinstädten (unter 20.000 Einwohner) sei der Wertzuwachs im ersten Halbjahr 2020 stärker ausgefallen als 2019. "Der Trend zum Wohnen außerhalb der Metropolen hat durch die Corona-Krise neuen Schwung gewonnen", erklärt Schick diese Entwicklung. "Waren es vorher vor allem junge Familien mit Kindern, die in ländlicheren Regionen mehr Freiraum, Sicherheit und bezahlbaren Wohnraum suchten, hat das Umland durch Quarantäneerfahrungen, Ausweitung von Home-Office und flexiblere Arbeitsplatzmodelle allgemein an Zuspruch gewonnen. Wir erwarten, dass dieser Trend anhalten wird."
Die ungebrochene Dynamik am Immobilienmarkt zeigt sich auch an anderen Indikatoren. "Bei den Finanzierungen für selbst genutztes Wohneigentum war weiterhin ein deutliches Wachstum zu verzeichnen", sagt Thomas Hofer, Leiter Immobilienmarkt und Immobilienfinanzierung Inland beim Verband Deutscher Pfandbriefbanken. "Im ersten Halbjahr lag das neu ausgereichte Volumen daher insgesamt um 8,6 Prozent über Vorjahresniveau. Die Darlehensvergabe für den Bau oder Erwerb von Wohnungen könnte in diesem Jahr durchaus noch einmal steigen."
Auch die Deutsche Bundesbank beobachtete im zweiten Quartal 2020 eine verstärkte Aufnahme von Wohnungsbaukrediten. Für die Bundesbanker jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Denn das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland stieg nach Berechnungen der Bundesbank im Verlauf des zweiten Quartals 2020 um 4,0 Prozent (253 Milliarden Euro) auf 6,630 Billionen Euro. Nach einer Delle im ersten Quartal sei das Vermögen zur Jahresmitte damit über dem Niveau von Ende 2019 gelegen. Vor allem die Erholung der Aktienkurse habe zu dieser Entwicklung beigetragen.
Redaktion: Joachim Hoffmann