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Immobilienmarkt: Anhaltend hohe Preise

Auch angesichts der Kontaktbeschränkungen und der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit in der Corona-Krise bleiben die Immobilienpreise bisher anhaltend hoch. Laut einer aktuellen Erhebung sind die Preise für Bestandswohnungen in vielen Städten gegenüber 2019 gestiegen.

publiziert am 20.05.2020
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Auch angesichts der Kontaktbeschränkungen und der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit in der Corona-Krise bleiben die Immobilienpreise bisher anhaltend hoch. Laut einer aktuellen Erhebung sind die Preise für Bestandswohnungen in vielen Städten gegenüber 2019 gestiegen.

(München, 20.05.2020) Nach einer aktuellen Erhebung des Immobilienportals Immowelt sind die Immobilienpreise Anfang 2020 trotz Corona-Krise gestiegen. Die aktuelle Analyse der Angebotskaufpreise von Bestandswohnungen in 60 deutschen Großstädten zeigt, dass in drei Viertel der Städte die Preise von Ende 2019 auf Anfang 2020 gestiegen sind. Hohe Preissprünge zeigen sich demnach besonders in kleineren Städten, aber auch in Leipzig mit plus 9 Prozent und Berlin mit plus 4 Prozent. In München, Frankfurt und Hamburg bleiben die Preise relativ konstant auf hohem Niveau. In der Analyse wurden die Angebotspreise von Bestandswohnungen in den letzten vier Monaten 2019 mit den ersten vier Monaten 2020 verglichen.

Maklerverbände wie der IVD hatten zuvor berichtet, dass sich angesichts der unsicheren Lage in der Gesamtwirtschaft und am Arbeitsmarkt viele Kaufinteressenten derzeit zurückhalten. Bei Wohnimmobilien sei jedoch zu erwarten, dass viele Transaktionen nur aufgeschoben sind und nach dem Ende der Krise zum Abschluss gebracht werden, heißt es in einem Marktkommentar des IVD. Überdies gehen die IVD-Experten davon aus, dass in Zeiten turbulenter Kapitalmärkte Wohnungen als wertstabile Anlage gefragt bleiben.

Auch Kai Enders, Vorstandsmitlied beim Maklerunternehmen Engel & Völkers, sieht auf lange Sicht einen stabilen Immobilienmarkt in Deutschland. "Der Bedarf nach Wohnraum wird auch angesichts der Corona-Krise nicht abnehmen – denn gewohnt wird immer", so Enders. Weil in vielen Städten und Regionen der Bedarf an Wohnraum das knappe Immobilienangebot übersteige, sei am Immobilienmarkt keine fundamentale Trendwende in Sicht.


Redaktion: Thomas Hammer / Britta Barlage

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