Für viele Eigentümer bedeutet die eigene Immobilie neben finanzieller Sicherheit auch kostengünstiges Wohnen im Alter.
(München, 3. November 2021) In Zeiten des langanhaltenden Niedrigzinses setzen Deutsche für die Vermögensbildung und Altersvorsorge verstärkt auf das Eigenheim. Wie aus dem Kantar-Trendindikator 2021, der von den Landesbausparkassen (LBS) und weiteren Finanzinstituten in Auftrag gegeben wurde, hervorgeht, halten 75 % der Befragten eine Immobilie für die beste Geldanlage. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es lediglich 66 %. Außerdem betrachten fast zwei Drittel der Deutschen (64 %) eine eigene Immobilie zudem als beste Form der Altersvorsorge. Interessant ist ein Vergleich von Mietern und Eigentümern unter den Befragten. So sind 69 % der Mieter der Ansicht, dass ein eigenes Zuhause generell eine sichere Altersvorsorge darstellt, bei den Immobilieneigentümern sind es sogar 90 %.
Der große Vorteil des Wohnens im Eigentum liege in der ersparten Miete, dieser komme im Alter besonders zum Tragen, erläutert LBS-Verbandsdirektor Axel Guthmann. Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung verwendeten Mieter im Rentenalter im Schnitt 34 % ihres Haushaltsnettoeinkommens zur Deckung ihrer Wohnkosten, Eigentümer dagegen nur 15 %.
Eine Umfrage unter "Best Agern" ab 50 Jahren des Immobilienunternehmens Engel & Völkers LiquidHome zeigt auf, dass Eigentümer viel weniger von Zukunftsängsten geplagt sind als Mieter. Fast jeder dritte befragte Mieter gab an, finanzielle Engpässe für seinen Lebensabend zu befürchten, bei den Immobilieneigentümern waren es nur 15 %. "Eigentümern gibt die Immobilie als großer Vermögenswert das Gefühl von finanzieller Sicherheit. Zwei Drittel der Befragten mit eigenem Haus oder eigener Wohnung verbinden damit zudem kostengünstiges Wohnen auch im Alter", sagt Christian Kuppig, Geschäftsführer von Engel & Völkers LiquidHome.
Redaktion: Joachim Hoffmann