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Corona-Pandemie verstärkt Wunsch nach Eigenheim

Das Eigenheim wird laut einer aktuellen Wüstenrot-Umfrage in der Corona-Krise immer stärker als sicherer Rückzugsort wahrgenommen. Diesen Trend bestätigt die aktuelle Preisentwicklung.

publiziert am 06.10.2020
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Das Eigenheim wird laut einer aktuellen Wüstenrot-Umfrage in der Corona-Krise immer stärker als sicherer Rückzugsort wahrgenommen. Diesen Trend bestätigt die aktuelle Preisentwicklung.

Trotz oder gerade wegen der Corona-Krise ist der Wunsch nach Sicherheit in Form eines Eigenheims spürbar.

(München, 06. Oktober 2020) Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten, die die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat, hat das Wohneigentum für viele Bundesbürger einen hohen Stellenwert. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Wüstenrot Bausparkasse, in der insgesamt rund 1.500 Eigenheimbesitzer und Mieter befragt worden sind. Offenbar fürchtet die große Mehrheit der Eigenheimbesitzer auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten nicht um ihre Immobilienfinanzierung.

Drei von vier befragten Eigentümern empfinden den Besitz einer eigenen Immobilie als beruhigend, und 96 Prozent würden sich auch unter heutigen Gesichtspunkten wieder für den Bau oder Kauf eines Eigenheims entscheiden. Dank der seit Jahresbeginn großzügigeren staatlichen Förderung planen viele Eigenheimbesitzer sogar neue Investitionen in die energetische Sanierung ihrer Immobilie. Vor allem jüngere Eigentümer haben Energieeffizienz und Klimaschutz fest im Blick: In der Altersgruppe bis 34 Jahre planen sieben von zehn Eigentümern in den nächsten zwei bis drei Jahren Modernisierungsmaßnahmen zur Senkung des Energiebedarfs. Weitaus weniger zufrieden mit ihrer Wohnsituation sind der Umfrage zufolge Mieter, von denen mehr als 20 Prozent angaben, aus Anlass der Corona-Pandemie verstärkt über den Kauf einer selbstgenutzten Wohnimmobilie nachzudenken. Über zwei Drittel der Kaufwilligen würden dabei eine Immobilie in ländlicher Umgebung oder in einer Kleinstadt bevorzugen.

Mehr Platz für Familie und Homeoffice wird wichtiger, dafür nehmen Arbeitnehmer lieber einen längeren Weg zur Arbeit in Kauf - dieser Trend hat sich in den vergangenen Monaten offenbar verfestigt. "Durch das vermehrte Arbeiten im Home-Office in Zeiten der Pandemie fallen weniger Fahrtwege und geringere Kosten an als zuvor. Ist ein Arbeitsweg beispielsweise nur noch zwei- statt fünfmal die Woche notwendig, wird ein Wohnort im günstigeren Umland attraktiver," kommentiert Bernd Hartweck, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse, diese Entwicklung. Die ungebrochene Beliebtheit des Wohneigentums und der Trend zum Umzug aufs Land spiegelt sich auch in der Preisentwicklung wider. Trotz des Rückgangs der allgemeinen Wirtschaftsleistung meldet das Statistische Bundesamt im zweiten Quartal einen weiteren Anstieg der Haus- und Wohnungspreise. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben sich die Kaufpreise im bundesweiten Schnitt um 6,6 Prozent erhöht. Besonders stark stiegen mit 8,9 Prozent die Preise für Einfamilienhäuser im dichter besiedelten, aber bereits ländlichen Umland der Ballungsregionen.

Redaktion: Thomas Hammer

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