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Lexikon mit Fachbegriffen aus der Baufinanzierung und Immobilienfinanzierung

Nebenkosten

Welche Nebenkosten gibt es beim Immobilienkauf?

Beim Kauf einer Immobilie entstehen folgende Nebenkosten: Grunderwerbssteuer (3,5 %), Notar- und Grundbuchgebühren (1,5 %) und ggf. Maklerprovision (ab 3,0 % zzgl. MwSt.). Diese Kosten dürfen bei der Kalkulation der Gesamtinvestition nicht vernachlässigt werden. Nach dem Erwerb fallen laufende Nebenkosten in Form der Betriebskosten/Bewirtschaftungskosten an. Sie sind bei der Ermittlung der monatlichen Belastung zu berücksichtigen.

Grunderwerbssteuer

Die Grunderwerbssteuer ist eine Steuer, die beim Kauf einer Immobilie anfällt. Sie wird in Deutschland von den Ländern erhoben und beträgt in der Regel 3,5% des Kaufpreises. Die Grunderwerbssteuer ist jedoch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und kann auch abhängig von der Art des Grundstücks und dem Gebrauch (z.B. Wohnzweck) variieren. Die Grunderwerbssteuer ist von dem Käufer zu tragen und muss beim Notar bezahlt werden, bevor der Kaufvertrag unterschrieben wird.

Notar- und Grundbuchgebühren

Notar- und Grundbuchgebühren sind Kosten, die beim Kauf einer Immobilie anfallen. Notargebühren entstehen durch die Beurkundung des Kaufvertrags durch einen Notar. Grundbuchgebühren entstehen durch die Eintragung des neuen Eigentümers im Grundbuch. Beide Gebühren sind in der Regel in einer Höhe von 1,5% des Kaufpreises. In einigen Bundesländern kann es jedoch Unterschiede geben. Es ist wichtig, sich vor dem Kauf über die genauen Gebühren in dem jeweiligen Bundesland zu informieren.

Maklerprovision

Die Maklerprovision ist eine Gebühr, die an einen Makler für seine Tätigkeit bei der Vermittlung einer Immobilie gezahlt wird. Sie beträgt in der Regel zwischen 3% und 7% des Kaufpreises zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Diese Kosten sind in der Regel vom Käufer zu tragen, es kann jedoch vereinbart werden, dass diese Kosten zwischen Käufer und Verkäufer geteilt werden. Es ist wichtig, vor Abschluss eines Kaufvertrags die Höhe der Maklerprovision und wer sie trägt genau zu vereinbaren.

Weitere Kosten, die in besonderen Fällen anfallen können:

  • Kosten für ein Grundstücksgutachten
  • Kosten für eine eventuelle Bau- und Sachverständigenprüfung
  • Ggf. Kosten für eine Hypothek
  • Kaufnebenkostenabrechnung
  • Ggf. Kosten für die Erstellung eines Wohnungseigentumsvertrags
  • Ggf. Kosten für die Erstellung eines Teilungsplan
  • Kosten für eine eventuelle Räumung des Grundstücks oder der Immobilie
  • Kosten für eine eventuelle Sanierung oder Modernisierung
  • Kosten für eine eventuelle Eigentumswohnungsanlage
  • Kosten für eine eventuelle Erbschaftsteuer

Wie hoch sind die jeweiligen Kaufnebenkosten in Deutschland?

Die Höhe der Nebenkosten hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Bundesland, in dem die Immobilie liegt, dem Kaufpreis und der Art der Immobilie. In der Regel liegen die Notarkosten bei 1-2% des Kaufpreises, die Grundbuchkosten bei 0,5-1% des Kaufpreises und die Maklercourtage bei 3-7% des Kaufpreises. Ein Grundstücksgutachten kann je nach Größe und Art des Grundstücks mehrere hundert Euro kosten. Eine Bau- und Sachverständigenprüfung kann ebenfalls mehrere hundert Euro kosten.

Kann man Kaufnebenkosten von der Steuer absetzen?

Einige der genannten Kosten können in bestimmten Fällen von der Steuer abgesetzt werden, wie z.B. Notarkosten und Grundbuchkosten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Absetzbarkeit von Steuern von individuellen Umständen abhängt und es sich empfiehlt, sich vorab von einem Steuerberater beraten zu lassen.

Nebenkostenrechner beim Immobilienkauf

Ein Nebenkostenrechner für den Hauskauf kann verwendet werden, um die zusätzlichen Kosten zu berechnen, die beim Kauf eines Hauses anfallen. Dazu gehören unter anderem Grunderwerbssteuer, Notar- und Gerichtskosten, sowie die Kosten für eine Grundschuldbestellung. Einige Online-Rechner können auch Schätzwerte für Instandhaltungskosten und Versicherungen berechnen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Ergebnisse von solchen Rechnern ungefähre Schätzwerte sind und es immer ratsam ist, professionelle Beratung von einem Notar oder einem Finanzberater einzuholen.

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