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Lexikon mit Fachbegriffen aus der Baufinanzierung und Immobilienfinanzierung

Beleihung

Was bedeutet Beleihung?

Die zu finanzierende Immobilie wird in den meisten Fällen als Sicherheit für den Baukredit herangezogen - das wird als Beleihung bezeichnet. Mit dieser so genannten Beleihung sichern sich Kreditinstitute gegen eine mögliche Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers ab. Die Höhe der Beleihung ist abhängig von dem Beleihungswert und der Beleihungsgrenze des Objekts.

Was bedeutet "Haus beleihen"?

"Haus beleihen" bedeutet, dass ein Eigenheim als Sicherheit für einen Kredit verwendet wird. Der Kreditnehmer behält das Eigentum an der Immobilie, aber der Kreditgeber hat ein Pfandrecht auf die Immobilie, falls der Kreditnehmer den Kredit nicht zurückzahlen kann.

Beispiel: was bedeutet 60%-Beleihung?

Eine 60%-Beleihung bedeutet, dass der Kreditgeber einen Kredit bis zu 60% des Wertes der Immobilie gewährt. Dies bedeutet, dass der Kreditnehmer mindestens 40% des Wertes der Immobilie als Eigenkapital aufbringen muss.

Wie funktioniert eine Beleihung bei Immobilien?

Eine Beleihung bei Immobilien funktioniert folgendermaßen: Der Kreditnehmer stellt dem Kreditgeber einen Antrag auf einen Kredit und gibt dabei die Immobilie als Sicherheit an. Der Kreditgeber prüft dann den Wert der Immobilie und die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers. Falls der Kreditnehmer den Kredit zurückzahlen kann und die Immobilie als Sicherheit ausreichend ist, wird der Kredit genehmigt. Der Kreditnehmer erhält dann den Kreditbetrag und behält das Eigentum an der Immobilie, während der Kreditgeber ein Pfandrecht auf die Immobilie erhält. Sollte der Kreditnehmer den Kredit nicht zurückzahlen können, hat der Kreditgeber das Recht, die Immobilie zu verkaufen, um den Kreditbetrag zurückzuerhalten.

Wie hoch kann ich meine Immobilie beleihen?

Die Höhe, um die eine Immobilie beleihbar ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Wert der Immobilie, der Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers und den Vorschriften des Kreditgebers. Die Banken ermitteln den marktüblichen Wert der Immobilie für die Darlehenssumme und berücksichtigen dabei verschiedene Methoden, wie das Sachwertverfahren, das Ertragswertverfahren oder das Vergleichswertverfahren. Diese Methoden orientieren sich an der Art des Objekts und beinhalten die Berücksichtigung von Faktoren wie Kosten für einen Neubau, Bodenwert, erwartete Mieteinnahmen oder aktuelle Marktverhältnisse. In der Regel liegt die Beleihungsgrenze bei 60-80% des Wertes der Immobilie. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies von Kreditgeber zu Kreditgeber unterschiedlich sein kann und es sich lohnt, Angebote von verschiedenen Kreditgebern zu vergleichen. Gut zu wissen: die Bank darf die Kosten für ein Wertgutachten nicht in Rechnung stellen; das Schätzen einer Immobilie gehört zu den üblichen Serviceleistungen, wenn man eine Immobilie beleihen möchte.

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