Dämmen mit Zellulose: die effiziente und umweltfreundliche Dämmung aus Altpapier
Zellulosedämmplatten gelten als eine besonders fortschrittliche Lösung im Bereich der Gebäudeisolierung, da sie nicht nur für eine sehr gute Dämmleistung stehen, sondern auch für ein Maximum an Nachhaltigkeit. Gefertigt aus recyceltem Papier, in der Regel Altpapier, bieten sie eine qualitativ hochwertige und äußerst umweltfreundliche Alternative zu konventionellen, industriellen Dämmmaterialien wie Mineralwolle oder Polystyrol.
von Jan Gerke in München, aktualisiert am 18.09.2024
Nachhaltigkeit
Der Dämmstoff Zellulose besteht vorwiegend aus recyceltem Altpapier. Damit trägt er zur Reduzierung von Abfall bei und schont die natürlichen Ressourcen. Bei der Herstellung von Zellulosedämmplatten ist der Energieaufwand im Vergleich zu vielen anderen Dämmmaterialien deutlich geringer, was die CO2-Bilanz zusätzlich verbessert.
Vor- und Nachteile der Dämmung mit Zellulose
Gute Wärmedämmeigenschaften
Geringe Dämmdicke erforderlich
Guter Hitzeschutz
Guter Schallschutz
Resistent gegen Schimmel und Schädlinge
Nachhaltiger, umweltfreundlicher Dämmstoff
Günstiger Preis
Normal entflammbar – Brandschutzklasse B2
Feinstaubentwicklung bei der Installation möglich
Verarbeitung schwierig
Zellulose begeistert als Dämmstoff in mehrfacher Hinsicht: Die Dämmwerte in den Bereichen Wärmedämmung, Hitze- und Schallschutz sind sehr gut, Zellulose ist nachhaltig und resistent gegen Schimmel und Schädlinge, außerdem ist der Dämmstoff preislich im unteren Segment angesiedelt.
Zu beachten ist allerdings, dass Zellulose der Brandschutzklasse B2 zugeordnet wird, was den Dämmstoff nicht geeignet macht für Gebäude mit erhöhtem Brandrisiko. Zudem sollten Sie mit der Verarbeitung einen spezialisierten Fachbetrieb beauftragen, da die Feinstaubbelastung beim Einblasen von Zellulose-Flocken sehr hoch ist. Auch Zellulose-Dämmplatten zerfasern beim Schneiden schnell und verursachen während der Verarbeitung gesundheitsbelastenden Feinstaub.
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Anwendungsbereiche und Installation
Der Dämmstoff Zellulose kann sowohl bei Neubauten als auch bei der energetischen Sanierung bestehender Gebäude für Dach, Wand, Decke und Boden verwendet werden. Um eine optimale Dämmwirkung zu erzielen und um entsprechenden Schutz vor der entstehenden Feinstaubbildung zu gewährleisten, sollte die Montage der Dämmschicht von einem spezialisierten Fachbetrieb ausgeführt werden.
Kostenaspekte
Zellulose liegt als Dämmstoff in der unteren Preisklasse umweltfreundlicher Dämmstoffe und trägt damit zu reduzierten Gesamtkosten für Bau oder Sanierung bei. Im Vergleich zu Industriedämmstoffen auf Basis fossiler Ressourcen profitieren Sie mit einer Zellulosedämmung nicht nur von hervorragenden Dämmwerten, sondern auch von einem dauerhaft nachhaltigen und wohngesunden Zuhause. Die Investition in eine gute Dämmung amortisiert sich über die Jahre durch deutlich reduzierte Heiz- und Energiekosten.
Unser Tipp
Staatliche Fördermittel beispielsweise von der KfW oder dem BAFA machen die Finanzierung einer Korkdämmung im Rahmen eines nachhaltigen Bauprojektes oder energetischer Sanierungsmaßnahmen günstiger.
Antworten auf Ihre Fragen
Umweltfreundlich und nachhaltig dämmen mit Zellulose
Die Dämmung mit Zellulose bietet eine nachhaltige, effiziente und wohngesunde Alternative zu konventionellen, industriellen Dämmstoffen. Neben der zielgerichteten Wärmedämmung und den dadurch eingesparten Heizkosten profitieren Sie von einem komfortablen Wohnklima und leisten mit Ihrer Entscheidung einen wertvollen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.
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