Informationen zu den Bautrends 2023 und der Zukunft.
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Bautrends 2023: So sieht der Hausbau der Zukunft aus

Nachhaltigkeitsgedanken spiegeln sich auch im Baustil wider: so werden beispielsweise nachhaltige und recycelbare Bauteile verwendet. Neue Entwicklungen tragen dazu bei, das Baukostenmanagement und die Zusammenarbeit zwischen Baubeteiligten zu erleichtern. Zudem wird die Energieffizienz von Gebäuden gefördert. Nachhaltigkeit spielt auch bei der Fassadengestaltung eine wichtige Rolle. So werden sowohl Außenwände als auch Dächer begrünt. Eine modulare Bauweise gewinnt an Beliebtheit und bietet sehr viel Flexibilität beim Bau eines Hauses. Bei Thema Bauen fürs Alter wird vor allem auf Barrierefreiheit und die Gesundheit der Bewohner geachtet.

Author: Christoph Wenner
von Christoph Wenner in München, aktualisiert am 11.05.2023
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Nachhaltig und energieeffizient bauen

Nachhaltigkeit spielt beim Hausbau eine große Rolle.
Spürbare Auswirkungen vom Klimawandel, Ölpreiskrisen, die Einführungen von einer Sanierungspflicht, egal aus welchem Grund, Menschen fangen wieder an, bewusster mit Ressourcen umzugehen, Strom zu sparen und Grünflächen zu schaffen. Auch im Bau gewinnt der Nachhaltigkeitsaspekt zunehmend an Bedeutung. Mit staatlichen Förderungen für energetische Modernisierungsmaßnahmen, dem Einsatz von umweltfreundlichen Baustoffen, oder Zuschüssen beim Einsatz von erneuerbaren Energiequellen werden immer mehr Möglichkeiten für ein grünes Zuhause geschaffen.
Dabei ist es wichtig, den Nachhaltigkeitsgedanke bereits in der Planungsphase des Hausbaus zu berücksichtigen. Mit Maßnahmen wie der Verwendung von nachwachsenden Baumaterialien, recycelten oder kombinierten Hybridmaterialien, Naturdämmstoffen, der Reduzierung des Flächenverbrauchs und der Installation von erneuerbaren Energiequellen können umweltfreundliche und energieeffiziente Häuser gebaut werden, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.

Gut zu Wissen

Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen(DGNB) hat ein eigenes Zertifizierungssystem, und achtet bei der Zertifizierung von Gebäuden auf den gesamten Lebenszyklus und auf die Gesamtperformance des Bauprojekts.

Modern bauen: Fortschreitenden Technologien und Smart Homes

Die Digitalisierung trifft uns in allen Bereichen, auch in der Wohnwelt kommen fortschrittliche Technologien zum Einsatz. In immer mehr Häuser werden zu Smart Homes Systeme eingebaut, virtuelle Besichtigungen von Gebäude revolutionieren die Immobilienbranche und mithilfe von Softwares können Bauherren die Energieeffizienz von Gebäude steigern und Kosten sparen.

Energieeffizienz durch Digitalisierung im Bau

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Durch fortschreitende Technologien beim Hausbau, gibt es mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten, die Ökobilanz zu verbessern. Dazu zählen Softwares wie Building Information Modeling (BIM). Hier lassen sich alle relevanten Gebäude-Informationen festhalten und zu einem digitalen 3D Modell erstellen. Die Methode ermöglicht eine bessere Zusammenarbeit zwischen allen Baubeteiligten, hilft aber auch, die Energieeffizient von Gebäuden besser zu analysieren und folgend zu verbessern. Denn durch verschiedene Simulationen des Gebäudes, sei es ein Holzhaus oder ein Einfamilienhaus, können einzelne Energieeffizienz-Maßnahmen und ihre Auswirkungen auf das Haus genauer betrachtet werden. Zudem führt die Software zu einer Steigerung der Produktivität und einer Senkung von Kosten.

Virtuelle Besichtigungen von Bauprojekten

Ein Gebäude zu besichtigen, das hunderte Kilometer entfernt ist, geht nicht? Geht doch. Mit digitalen Besichtigungen. Hierbei werden die Immobilien mit einer 360 Grad Kamera gescannt und daraus ein Modell erstellt. Die neue Methode, Immobilien zu besichtigen, steigert die Effizienz von Planungs- und Verkaufsprozessen, da ein geringerer Zeitaufwand besteht und eine größere Zielgruppe angesprochen wird. Denn Interessenten können ganz bequem online über ihr Smartphone oder ihren Laptop einen Rundgang durch die Immobilie starten, ohne ihre eigenen vier Wände verlassen zu müssen. Wer seinen 3D-Rundgang noch realitätsnäher machen möchte, kann auch zur Virtual-Reality-Technologie zurückgreifen und mittels VR-Brille durchs Haus gehen. Die neue Methode bietet damit den Vorteil, dass potenzielle Käufer oder Mieter die Möglichkeit haben, die Immobilie zu jeder Tageszeit und an jedem beliebigen Ort zu besichtigen.

Moderne Häuser aus dem 3D-Beton-Drucker

Ein Haus aus einem 3-D-Drucker.
Man braucht nicht immer Ziegel und Mörtel, um ein Haus zu bauen. Nun kommen 3D Drucker auch in der Bauindustrie zum Einsatz. Mittels einer hausgroßen Maschine wird Beton Schicht für Schicht aufgetragen und so ein Haus gebaut. Das Besondere an der Art und Weise des Bauens ist die individuelle Formschaffung, die verkürzte Bauzeit, eine gezielte Materialverwendung und eine hohe Präzession. Zudem wird bei der Drucktechnik häufig Carbonbeton verwendet, dieser ist wesentlich nachhaltiger als beispielsweise Stahlbeton. Allerdings gibt es auch einige Nachteile der Bauweise. Insbesondere die Flexibilität der Gebäudeart leidet, denn nicht alle Häuser sind mit einem solchen Verfahren baubar und auch die Anzahl der Stockwerke und die Frage der Stabilität stellt aktuell noch eine Herausforderung dar.

Der Smart Home Bautrend: modern und energieeffizient

Was früher unmöglich schien, ist heute zum Standard geworden. Das Licht in der Küche per Smartphone abzuschalten, während man gemütlich im Wohnzimmer sitzt, und seine Sprachassistenz auffordert, Musik abzuspielen, ist dank modernen Technologien möglich.
Smart Homes sind mit Sensoren und Systemen ausgestattet, die mehr Komfort und Sicherheit bieten und den Energieverbrauch reduzieren. Kein Wunder, dass der Trend solche Technologien im Zuhause zu integrieren immer beliebter wird, denn egal, ob Heizungssystem, Beleuchtung oder Überwachungskameras, die Bewohner können ihre Häuser von überall aus steuern und überwachen.

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Begrünung von Immobilien – Bautrend 2023

Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit sind wichtiger denn je. Immer mehr Städte, Architekten und Grundeigentümer achten auf verschiedene Möglichkeiten, um Häuser grüner zu gestalten. Speziell in Städten, wo wenig Raum für Grünflächen herrscht, wird die Begrünung von Immobilien zum Architekturtrend.

Vorteile der Gebäudebegrünung

Die Fassade eines modernen Wohnkomplexes ist begrünt.
Eine begrünte Fassade ist das Highlight jeder Straße, doch nicht nur das, die Bepflanzung von Dach und Fassade hat zahlreiche Vorteile, von denen nicht nur die Umwelt profitiert, sondern auch die Bewohner.
  • verbessertes Stadtklima: Die Luft wird besser, die Temperaturen werden gesenkt und auch die Bildung von Smog wird durch die Bepflanzung von Gebäuden reduziert.
  • geringere Energiekosten: Die Pflanzen sind eine zusätzliche Isolierschicht, die im Sommer kühlt und im Winter wärmt, dies wirkt sich auch positiv auf die Energiekosten aus, da weder Klimaanlage noch Heizung ständig laufen.
  • Lebensraum für Tiere: Die begrünten Gebäude bieten ein Zuhause für verschiedene Vögel, Insekten und anderen Tieren.
  • verbesserte Luftqualität: Pflanzen filtern die Schadstoffe aus der Luft und erzeugen Sauerstoff, die verbessert die Luftqualität.
  • gesteigerter Immobilienwert: Begrünte Gebäude können den Wert einer Immobilie erhöhen, da die Umweltfreundlichkeit auch in Zukunft immer bedeutsamer wird.
  • verbesserte Gesundheit: Die bessere Luft macht sich auch in den Innenräumen bemerkbar, außerdem schafft die Begrünung eine angenehme und beruhigende Atmosphäre.

Green Living: Bauen mit nachhaltigen Materialien

In den letzten Jahren hat sich der Trend zu einem nachhaltigeren und ökologischeren Lebensstil verstärkt. Auch in der Baubranche lässt sich dies erkennen, es werden immer mehr Möglichkeiten für einen grünen Hausbau geschaffen. Das Ziel von Green Livin ist, vorhandene Ressourcen zu schonen und den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Beim Green Living werden Grundstücke und Gebäude auf Lärmbelästigung, Schadstoffe im Boden und in der Luft, aber auch auf Wohngifte, wie Schimmelsporen untersucht und beseitigt. Ein wichtiger Bestandteil des Green Livings ist ebenso die Reduzierung des Energieverbrauchs sowie die Verwendung von nachhaltigen Materialien wie Lehm im Bauprozess. Die grünen Gebäude wirken sich nicht nur positiv auf die Umwelt aus, auch die Gesundheit der Bewohner und das Wohlbefinden steigt.

Gut zu Wissen

Es gibt bereits einige Green Living Siedlungen in Deutschland. In diesen Siedlungen ist die Natur der Nachbar der Bewohner und man kann sich in den naturnahen Häusern von der Hektik des Alltags erholen.

Vorgefertigte Häuser: Modularer Hausbau

Wie lange dauert eigentlich ein Hausbau? Mit Ressourcenknappheit und Umwelteinflüssen kann sich der Bauprozess immer wieder in die Länge ziehen. Mittlerweile greifen immer mehr Grundbesitzer zu schlüsselfertigen Häusern und das zurecht. Modulhäuser sind nicht nur schneller gebaut als Massivhäuser, sie bieten neben den geringen Kosten auch ein hohes Maß an Flexibilität. Denn die kleinen Fertighäuser können bei Familienzuwachs leicht erweitert werden, oder im hohen Alter, wenn die Kinder längst ausgezogen sind, verkleinert werden.

Tipp

Mittlerweile bieten viele Hersteller und Anbieter eine breite Palette an Beispielhäusern an. Um herauszufinden, welches Musterhaus für Sie in Frage kommen, sollten Sie sich ausgiebig mit Ihren persönlichen Anforderungen an Ihr Zuhause auseinandersetzen.

Minimalismus beim Hausbau der Zukunft: Trend der Einfachheit

Weniger ist mehr, das Motto wird nun auch zum Bautrend. Bereits mit der steigenden Beliebtheit von Tiny Houses, war ein Hausbau, der sich auf Funktionalität, Einfachheit und eine Reduktion von Wohnfläche fokussiert, immer mehr im Kommen. Kleinere Häuser, die nur die notwendigsten Räume beinhalten und trotzdem die Bedürfnisse der Bewohner erfüllen, werden pompösen Stadtvillen bevorzugt. Auch bei der Fassadengestaltung wird auf überflüssige Verzierungen und Dekorationen verzichtet. Stattdessen werden durch die hochwertigen Materialien wie Holz, Stahl und Beton schlichte und zeitlose Designs geschaffen.

Bauen fürs Alter: Gesundheit und Barrierefreiheit

Mit zunehmenden Alter verändert sich oftmals die Mobilität, Treppen steigen wird zu einem Hindernis und Duschen zu einer Stolperfalle. Bauen fürs Alter wird 2023 zum Bautrend. Hierbei spielt vor allem die Barrierefreiheit eine wichtige Rolle. Mit breiten Durchgängen, Treppenliften oder dem Bau von Bungalows und somit dem Verzicht auf Stiegen wird dafür gesorgt, dass das Leben im hohen Alter oder bei körperlichen Einschränkungen problemlos funktioniert. Zudem steht auch die Wohngesundheit im Fokus, mittels Luftreinigungssystemen, die Schadstoffe minimieren und dem Einsatz von natürlichen Baustoffen wie Holz, die für ein besseres Raumklima sorgen, soll ein lebenslanges Wohnen in ein und demselben Haus garantiert werden.

Fazit: Ausblick auf die Zukunft der Bautrends 2023

Die Bautrends der zukunft sind von Nachhaltigkeit und fortschreitender Technologie geprägt.
Das Jahr 2023 wird von verschiedenen Bautrends geprägt sein. Dabei spielen vor allem die Nachhaltigkeit und der Einsatz von fortschreitenden Technologien eine bedeutende Rolle. Eine bewusster und nachhaltiger Lebensstil wird zunehmend wichtiger, weswegen die Verwendung umweltfreundlicher Baumaterialien und Naturdämmstoffe auch in Zukunft steigen wird. Dies verbessert nicht nur die Lebensqualität und die Wohngesundheit, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die Umwelt. Gleichzeitig werden intelligenten Technologien unsere Bauwelt revolutionieren. Ob Smart Homes, 3D-Beton-Drucker oder Softwares, sie verändern und erleichtern die Planung, den Bau und die Nutzung von Gebäuden maßgeblich und tragen häufig zu einer besseren Energieeffizienz von Gebäuden bei. Auch Bauen im Bestand wird eine größere Rolle spielen.

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