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Vorher und Nachher: So kann eine Küche nach einer Renovierung und Modernisierung aussehen.
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Küche renovieren und modernisieren – Optionen, Trends und Tipps

Nach rund 15 Jahren kommt die Zeit und eine Küche braucht ein Makeover. Dann stellt sich die Frage: reichen kleine Schönheitsreparaturen oder soll es gleich ein Komplettumbau samt altersgerechter Modernisierung werden? Selber machen oder doch lieber Hilfe vom Profi holen? Viele Verschönerungen lassen sich selbst erledigen. Größere Umbauten sollten gut geplant werden. Denn eine gute Planung verkürzt die Renovierungsphase. Wir geben Ihnen Tipps und Inspirationen, wie Sie Ihre Küche modernisieren können.

Author: Jan Gerke
von Jan Gerke in München, aktualisiert am 08.12.2022
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Küche renovieren: Was heißt das genau?

Neue Arbeitsplatte, neue Fronten, neuer Boden, neue Geräte? Ist eine Küche in die Jahre gekommen, reicht die Bandbreite von kleineren Verschönerungen bis zum Austausch von Arbeitsplatten oder gar der Erneuerung aller Küchenmöbel. Renovierung ist dabei oft nicht nur eine Frage der Optik, sondern macht die Küche komfortabler und zum Ort, an dem man gerne zusammenkommt.

Griffe und andere Kleinigkeiten können die Küche schnell moderner wirken lassen.
Ergonomische Küche - optimale Höhe der Arbeitsplatte: im Normalfall 92 cm
Beim Renovieren lässt sich die Küche individuell gestalten – und einiges davon mit handwerklichem Geschick in Eigenregie machen:
  • Küchenfronten: Oft reicht schon ein neuer Farbanstrich, neuer Lack oder der Austausch der Fronten. Tipp: Ist der Lack an den Türen oder Seiten abgesprungen, sollte ein Profi die Mängel aufarbeiten, um einen harmonischen Look zu bewahren. Bei der Erneuerung der Fronten ist für jeden Geschmack etwas dabei: von Hochglanz bis matt, Echtholz, Lack, Melamin, Acryl oder Kunststoff.
  • Neue Griffe: Kleiner Aufwand mit überraschend großer Wirkung. Mit neuen Griffen für alte Küchenschränke lassen sich gestalterische Akzente von Vintage bis Landhausstil setzen. Der Klassiker ist der Bügelgriff, gefragt sind aber auch Stangen- oder Relinggriffe und Griffleisten. Knopfgriffe eignen sich für den Retro-Look, für Nostalgie-Charme sorgen Muschelgriffe, wie man sie von alten Apothekerschränken kennt.
  • Küchenrückwand: Die Blumenfliesen, die vor Jahrzehnten modern waren, müssen nicht unbedingt abgeschlagen werden, sie lassen sich einfach überdecken. Über die Fliesen kann eine Rückwand aus Glas oder MDF-Platten in Wunschfarbe montiert werden. Damit ist gleich für den Spritzschutz gesorgt.
  • Arbeitsplatte: Das wichtigste Stück jeder Küche zeigt Abnutzungserscheinungen? Meist wird die Arbeitsplatte mit den Fronten ausgetauscht, damit die neue Optik zusammenpasst. Aber natürlich lässt sich auch nur die Arbeitsplatte erneuern. Auch hier ist die Auswahl groß und reicht von Massivholzplatten bis zu robusten und hitzebeständigen Arbeitsplatten aus Keramik.
  • Spülbecken und Armaturen: Bündig eingebaute Becken passen sich harmonisch an und sind leichter zu pflegen. Die Wahl der Armaturen hängt von den Ansprüchen ab, denn sie können mehr als nur kaltes oder warmes Wasser liefern. Schwenkbare und ausziehbare Brauseköpfe erfreuen sich großer Beliebtheit. Der Küchenkomfort reicht bis hin zu Modellen mit Heißwasserfunktion, Filtersystem oder Soda-Wassersystem.
  • Stauraum: Es gibt einfach nie genug Platz. Um den Raum optimal zu nutzen, können Küchenmöbel mit Innen- oder Eckauszug, Drehkarussell oder Apotheker-Auszug Sinn machen.
  • Ergonomie: Die gängigste Höhe der Arbeitsplatte liegt bei ca. 92 cm. Doch nicht immer ist das die optimale Höhe. Um den Rücken auf Dauer zu schonen, lassen sich die Möbel durch Stellfüße unter den Küchenschränken, eine höhere Arbeitsplatte oder einen Sockel erhöhen. Absenken ist schwieriger. Höhe lässt sich bei der Arbeitsplatte reduzieren, außerdem können Oberschränke etwas niedriger gehängt werden.
  • Boden: Der Fußboden in der Küche sollte vor allem pflegeleicht, gut zu reinigen und robust sein. Deshalb sind Fliesen, PVC-Böden und Linoleum typische Bodenbeläge in der Küche. Wenn es also schnell gehen soll, kann mit einer Klebetechnik „Belag auf Belag“ verlegt werden.

Küche modernisieren: Was ist möglich? Ziemlich viel, es kommt aufs Ziel an.

Küche modernisieren oder renovieren

Nach einer Küchenmodernisierung kann Ihr Raum viel heller wirken.
Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe „Renovieren“ und „Modernisieren“ meist synonym benutzt. Es gibt aber Unterschiede. Die spielen dann eine Rolle, wenn KfW-Förderungen im Rahmen des Förderprogramms „Altersgerecht umbauen“ als Investitionszuschuss (Nr. 455) oder als zinsgünstiger Kredit (Nr. 159) in Anspruch genommen werden sollen. Bei der Modernisierung der Küche sind die Entfernung von Schwellen, die Verbreiterung der Türdurchgänge oder die Änderung des Raumzuschnitts klassische Maßnahmen, die Barrieren abbauen und für mehr Wohnkomfort sorgen. Ist ein Pflegegrad vorhanden, gibt es von der Pflegekasse einen Zuschuss zu einer barrierefreien Küche. Voraussetzung ist, dass die Maßnahme die Eigenständigkeit des Pflegebedürftigen fördert. Der Einbau einer Fußbodenheizung oder neue Fenster sind dagegen Modernisierungsmaßnahmen, die in den Bereich der energetischen Sanierung fallen.

Modernisieren mit Plan

Bei einer Renovierung und Modernisierung gilt es einiges zu beachten, damit die Küche hinterher den Erwartungen entspricht.
Um zu vermeiden, dass eine Schönheitsreparatur zum Sanierungsfall anwächst, ist eine eingehende Planung nötig. Geht es um optische Details oder sollen alte Geräte gegen energieeffiziente Modelle ausgetauscht werden? Soll das Küchenlayout verändert werden, wodurch eine Verlegung von Leitungen und Rohren nötig sein könnte. Falls auch der Boden ausgetauscht wird, wie sieht der Unterbau aus? Ist ein neuer Estrich nötig oder reicht es, einfach neues Linoleum zu verlegen?

Diese Checkliste hilft bei der Entscheidung:

  • Welche Dinge stören an der bisherigen Küche?
  • Was steht auf der Wunschliste (Arbeitsfläche, Stauraum, Backofen auf Brusthöhe…)?
  • Wie sieht die Lebensplanung aus, ist mit Familienzuwachs zu rechnen und reicht dann der Platz?
  • Ist die Küche nur zum Kochen da oder spielt sich dort das Leben ab?
  • Wie alt sind die Elektrogeräte?
  • Gibt es genug Anschlüsse?

Energieeffizienz in der Küche

Energieeffizientes Wohnen geht über eine gute Dämmung, ein modernes Heizsystem und die PV-Anlage auf dem Dach hinaus. Gerade in der Küche zahlt sich energiesparende Planung aus. Das reicht von energieeffizienten Haushaltsgeräten mit Energielabel über Sensorarmaturen, die Wasser sparen, bis hin zu energiesparenden Lampen.

Energieeffiziente Küchengeräte

Energieeffizient kühlen und gefrieren:
Kühlschränke und Kühl- und Gefrierkombinationen verbrauchen alleine etwa 10 % des Haushaltsstroms. Da macht sich schnell bemerkbar, wenn der Verbrauch durch neue, energieeffiziente Geräte deutlich reduziert wird. Bei der Recherche hilft das Ampelsystem, das die Energieeffizienzklassen farblich unterteilt von Dunkelgrün = beste Energieeffizienzklasse „A“, bis Rot = schlechteste Energieeffizienzklasse „G“.

Energieeffizient kühlen und gefrieren:

Energieeffizient Geschirr spülen:

Moderne Geräte brauchen wesentlich weniger Wasser und Strom. Sehr stromsparende Spülmaschinen liegen bei unter 1 kWh pro Spülgang und nutzen weniger als 10 Liter Wasser im Eco-Programm. Zum Vergleich: Ein Spülbecken fasst gut neun Liter Wasser.

Energieeffizient Geschirr spülen:

Energieeffizient kochen:

Elektrokochplatten sind ein Auslaufmodell, denn zur Erhitzung ist viel Energie erforderlich, die zu einem großen Teil ungenutzt verpufft. Glaskeramik-Kochfelder verbrauchen deutlich weniger Energie, sind aber weniger effizient als ein Induktionsherd, bei dem die Hitze mittels eines Magnetfeldes nur dort erzeugt wird, wo sie gebraucht wird. Infrarot- und Halogen-Kochzonen sind aus energetischer Sicht in etwa gleichwertig. Wer mit Gas kocht, profitiert davon, dass die Hitze schnell zur Verfügung steht und ebenso abgedreht werden kann.

Energieeffizient kochen:

Energieeffizient backen:

Der Stromverbrauch fürs Kochen und Backen in einem Zweipersonenhaushalt macht im Schnitt 10 % aus. Die sparsamsten Backöfen verbrauchen laut Energielabel bei einem Backraum-Volumen von 45 bis 65 Litern rund 0,9 kWh bei Ober- und Unterhitze. Tipp: Ein Backofen mit dreifach verglaster Backofentüre ist besser isoliert und braucht weniger Energie.

Energieeffizient backen:

Wassersparende Armaturen:

Wasserspareinsätze oder Durchflussbegrenzer helfen, Wasser zu sparen. Technisch funktioniert das so, dass Luft beigemengt wird, wodurch die Durchflussmenge des Wassers eingeschränkt wird.

Wassersparende Armaturen:

Küchenformen: Was ist jetzt modern?

Welche Küchenformen gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man bei Küchengrundrissen zwischen sechs Formen:

  • Küchenzeile: Bei einer Küchenzeile sind alle Schränke und Geräte entlang einer einzigen Wand und in einer Reihe angeordnet. Das macht diese Küchenform besonders platzsparend, wodurch sie sich optimal für kleine oder schmale Räume eignet.
  • Zweizeilige Küche: Wie es der Name schon sagt, besteht die zweizeilige Küche aus zwei Küchenzeilen. Meistens sind die beiden Küchenzeilen einander gegenüber oder im rechten Winkel zueinander aufgestellt.
  • L-Küche: Die beiden Küchenzeilen der L-Küche sind im rechten Winkel zueinander angeordnet und durch ein Eckelement miteinander verknüpft. Dank des Eckelements entsteht zusätzlicher Stauraum, weswegen die L-Küche für kleine Räume ebenfalls gut geeignet ist.
  • U-Küche: Die U-Küche setzt sich aus drei Küchenzeilen zusammen. In der Regel steht eine der drei Zeilen frei im Raum und dient als Bar oder Essplatz. Sie eignet sich daher am besten für große Wohn- oder Familienküchen.
  • G-Küche: Die G-Küche ähnelt in großen Teilen der U-Küche. Der einzige Unterschied ist eine angesetzte, vierte kurze Zeile aus Unterschränken. Zwar biete die G-Küche viel Stauraum und Platz zum gemeinsamen Kochen. Sie eignet sich daher aber auch nur für große Räume ab 12 qm.
  • Küche mit Kochinsel: Die meisten Gestaltungsmöglichkeiten biete die Küche mit Kochinsel. Denn sie kann mit Ausnahme der G-Küche mit fast jeder Küchenform kombiniert werden. Inselküchen brauchen viel Platz und eignen sich daher vor allem für offene Raumkonzepte.

Küchentrends: Ideen und Anschauungsbeispiele

Holz als beliebtes Material für Küchenmodernisierungen und auch bei Renovierungen.
Naturmaterialien oder clevere Lösungen für Stauraum, mal minimalistisch, mal wohnlich - wie Zeiten und Bedürfnisse ändern sich auch die Ansprüche an Küchen. Diese Trends könnten in vielen Küchen wiederfinden:
  • Natürliche Materialen: Holz gilt als zeitloser Klassiker für die Küche, egal ob für die Fronten oder für die Arbeitsfläche. Wer seine Küche besonders natürlich gestalten möchte, kombiniert Holz mit Naturstein, zum Beispiel durch den Bodenbelag oder das Spülbecken.
  • Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit ist nicht nur Top-Thema, wenn es um die Energiegewinnung geht. Auch in der Küche steht Nachhaltigkeit im Vordergrund. Daher wird bei den Materialien nicht nur auf natürliche Werkstoffe geachtet, sondern auch auf deren Ökobilanz. Daher kommen Zuschnittreste, Recyclingholz oder recycelte Steinplatten zum Einsatz.
  • Lichtplanung: Auch gehört die indirekte Beleuchtung zu den Designelementen in der Küche. Waren es früher noch die beleuchteten Vitrinen, dürfen per Handgeste steuerbare Lichtelemente in keiner Küche fehlen.
  • Farben: Bei den Farben gilt neben den unberührten Materialien auch in Ordnung ist, was gefällt. Von mattschwarz über pastellblau bis hin zu kräftigen Gelbtönen, der Farbgebung sind keine Grenzen gesetzt.
  • Kochinsel: Die Kochinsel wird immer mehr zum Must-Have in der Küche, schließlich schafft sie Raum fürs gemeinsame Kochen und macht die Zubereitung von Mahlzeiten zum kommunikativen Erlebnis. Außerdem eignet sich die Kochinsel bei offenen Wohnkonzepten optimal als Raumtrenner.
  • Multifunktionale Küchengeräte: Der Nachhaltigkeitsgedanke findet sich neben den Materialien auch in den Geräten wieder. Daher zählen zu den Trends Elektro- und Einbaugeräte, die mehr als einen Zweck erfüllen, wie Backofen mit integrierter Mikrowelle, Wasserhähne, die Leitungswasser in verschiedenen Servierform ausgeben oder Dunstabzugshauben mit Luftfilter.
Eine moderne offene Küche im Wohnzimmer.Bei bunten Küchen ist Vorischt geboten: zu viel kann schnell überladen wirken. Wer hier Fingerspitzengefühl und einen gutes Auge für Farbe beweist, kann mit der Küche für einen echten Hingucker sorgen.
Eine moderne Küche mit Holz und Belichtung.Holz bedeutet nicht immer sofort Landhausstil. Eine Arbeitsfläche aus Holz kombiniert mit einer modernen Lichtinstallation und einer stylischen Holzkonstruktion über der Theke setzt einen besonderen Akzent.
Eine moderne Küche mit Kochinsel zum gemeinsamen Kochen.Eine Kochinsel mit Bar eignet sich ideal als geselliger Mittelpunkt in der Küche, so ist viel Platz für gemeinsame Kochabende mit der Familie oder mit Freunden.
Eine moderne schwarze Küche mit Kombination mit Holz.Schwarze Küchen liegen aktuell im Trend - gerade die mattschwarze Variante gilt als besonders elegant. Doch schwarze Küchen sind keine reine Modeerscheinung.

Küchenmodernisierung planen: Renovierung oder neue Küche

Die vorhandene Küche renovieren oder den großen Schritt zur komplett neuen Küche gehen? Das hängt auch davon ab, wie viel Zeit und Geld investiert werden kann und wie groß der Wunsch nach einem neuen Design ist.

Die Modernisierung der Küche sollte gut geplant werden.
Neue (Einbau-)Küche planen

  • Plan zeichnen: Ein exakter Grundriss mit exakten Markierungen von Stromleitungen, Wasserleitungen, Türen, Fenstern.
  • Alles, was wichtig ist: Notieren Sie im Alltag, was Ihnen an der alten Küche gefällt oder missfällt. Achten Sie darauf, ob die Höhe der Küchenzeile ideal ist oder ob die neue Küche höher oder gar niedriger geplant werden müsste. Soll die Küche künftig eine Kochinsel haben? Schätzen Sie den Bedarf an Stauraum und Arbeitsfläche großzügig ab. Notieren Sie, was unbedingt in einer neuen Küche vorhanden sein muss. Überlegen Sie, wie der ideale Arbeitsweg aussieht oder ob Sie beim Kochen zu viel zwischen den einzelnen Küchengeräten hin und her laufen.
  • Budget kalkulieren: Davon hängt ab, wie groß der Spielraum für Umbauten und Anschaffungen ist.
  • Zeitplan: Küchenplaner raten, mindestens zwei bis vier Monate für Planung bis Montage einzuplanen. Während Lieferengpässen und Fachkräftemangel lohnt es sich, noch einen zusätzlichen Puffer einzubauen.
  • Wahl des Küchenstudios: Wie ist der Eindruck, die Beratung, das Angebot? Wird nach Ihren Wünschen gefragt und finden Sie diese in der 3-D-Planung wieder? Hält sich das Studio an Termine?
  • Beleuchtung: Wann, wenn nicht jetzt? Bei der Lichtplanung spielt der Raum eine Rolle, aber auch der Aufbau der Küche: Welches Licht hängt über dem Arbeits- und Kochfeld? Lässt es sich fürs stimmungsvolle Ambiente dimmen?

Küchenrenovierung planen

Vieles von dem, was für die Planung einer gänzlich neuen Küche gilt, gilt auch bei der Renovierung. Wer sich im Vorfeld Gedanken gemacht hat, tut sich bei der Ausführung leichter. Das reicht von der Inspiration toller Küchenideen bis hin zu Apps, auf denen die Küche in 3D simuliert wird. Der Überblick über das Budget hilft, die Maßnahmen zu priorisieren: Gibt es eine neue Arbeitsplatte oder kann die bisherige Platte aufgearbeitet werden? Reicht etwas frische Farbe auf den Küchenfronten oder sollen es gänzlich neue Fronten sein? Liebäugeln Sie mit neuen Möbel und Schränken? Eine genaue Planung hilft dabei, sich ein genaues Bild der neuen Küche zu machen und Kosten abzuschätzen.

Küchenrenovierung mit kleinen Handgriffen: Sechs DIY-Ideen

Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt, wenn es um die Renovierung der Küche geht. Das Beste: Es lässt sich vieles selber machen!

Neue Farbe oder einfach mal wieder darüberstreichen? Ein Farbanstrich für Wände und Möbel ist eine klassische DIY-Arbeit für Heimwerkerinnen und Heimwerker.

Wand und Möbel:

Wenn die Fliesen so gar nicht mehr dem Geschmack entsprechen, lassen sie sich mit Platten zum Spritzschutz überdecken. Es gibt aber auch Fliesenfarben und Fliesenlacke für einen neuen Look.

Fliesen

Sie lässt sich auf Maß und Form zuschneiden und kann selbst montiert werden.

Arbeitsplatte

Neue Schranktüren können ebenfalls selbst angebracht werden.

Küchenfronten

Vinylböden sind vergleichsweise einfach zu verlegen, auch rutschfester Laminat eignet sich. Geschieht dies bei einer eingebauten Küche, ist das Verlegen rund um die Küchenmöbel knifflig.

Boden

Hier können Sie der Kreativität freien Lauf lassen.

Designelemente

Was kostet eine Küchenrenovierung bzw. -modernisierung?

Die Kosten hängen vom Umfang der Renovierungs- oder Modernisierungsarbeiten ab und von der Qualität der neuen Möbel oder Küchenobjekte.

Kostenbeispiel 1

Die Spannbreite bei der Renovierung hängt neben den Kosten fürs Material an der Eigenleistung und damit den eingesparten Arbeitskosten. Wer handwerklich geschickt ist, kann hier einiges sparen. Wer sich nicht sicher ist, wie sauber das Ergebnis wird, sollte in einen Profi investieren.

Küchenzeile ohne Geräte, 4,20 m Breite ca. 1.800 Euro
Arbeitsplatte ab 60 Euro
Spüle, Armatur, Mischbatterie ab 200 Euro
Kücheninsel ab 500 Euro
PVC-Boden 10 bis 25 Euro/qm
Arbeitslohn DIY oder Handwerker finden

Kostenbeispiel 2

Bei der Küche aus einer Hand kommen neben den neuen Möbeln weitere Kostenpunkte hinzu: E-Geräte, Montage, Lieferung und möglicherweise Umbaumaßnahmen. Für die Küchenzeile gibt es folgende Richtschnur:

Küchenzeile, ohne Geräte ab ca. 1.800 Euro
Kleine Einbauküche, Basisausstattung ab ca. 5.000 Euro
Standard Einbauküche, gehobene Ausstattung ab ca. 10.000 Euro
Küche mit hochwertigen Marken und Schreinerarbeiten ab ca. 20.000 Euro

Bei den Fronten und Materialien reichen die Preise von einfachen Folienfronten ab ca. 2.500 Euro bis zu Vollholz-Küchen ab 15.000 Euro. Bei den Geräten liegt der Preisunterschied in der Entscheidung für eine Markenküche oder No-Name-Produkte. Letztlich wird bei der Anschaffung einer Küche auch immer eine Rolle spielen, wie der neue Herd oder der neue Kühlschrank optisch ins Gesamtkonzept passt.

Alles wichtige auf einen Blick

  • Nach 15 Jahren ist ein Makeover in der Küche fällig
  • Viele Verschönerungen lassen sich selbst erledigen
  • Die Spanne reicht von Schönheitsreparatur bis Altersgerechtem Modernisieren und Komplettumbau
  • Gute Planung verkürzt die Renovierungsphase
  • Viele Möglichkeiten für Energieeffizienz in der Küche

Finanzspritze nötig? Küchenmodernisierung finanzieren mit einem Ratenkredit

Bei Ausgaben bis zu einer Höhe von 50.000 Euro lohnt sich ein Ratenkredit. Der Ratenkredit oder Konsumentenkredit hat einen fest vereinbarten Zins und eine feste Laufzeit. Er wird monatlich in gleichen Raten zurückgezahlt. Das Darlehen kann über Sondertilgungen früher zurückgezahlt werden, wofür die Bank jedoch eine Vorfälligkeitsentschädigung berechnen kann.

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