Immobilie zur Selbstnutzung oder zur Vermietung?
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Immobilie selbst nutzen oder vermieten: Was macht mehr Sinn?

Wer eine Immobilie kauft, verwirklicht entweder den Traum vom eigenen Zuhause oder legt sein Kapital sicher und mit Aussicht auf Rendite an. Wir zeigen, was für wen Sinn macht.

Annika Wälte
von Annika Wälte  in München, aktualisiert 08.02.2024
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Gute Gründe für den Kauf einer Immobilie

Für eine Immobilie zur Selbstnutzung gibt es viele gute Gründe. Da wären zum einen die emotionalen Argumente: Sie leben in Ihrem Eigentum, können individuell gestalten, wie der Wohnraum aussieht und bei Bedarf den Grundriss ändern. Zum anderen gibt es ökonomische Vorteile: Statt Miete zu zahlen, geben Sie das Geld für Ihr Eigentum aus und Sie können nicht wegen Eigenbedarf gekündigt werden. Außerdem ist eine Immobilie eine langfristige Geldanlage und gibt Stabilität und Sicherheit. Sie können sie als Altersvorsorge nutzen oder als Eigenkapital einsetzen, etwa um den Immobilienkauf der eigenen Kinder zu unterstützen.

Quick-Check für Selbstnutzerinnen und -nutzer

Pärchen im Haus
Wie sieht Ihre Lebensplanung aus? Wer eine Immobilie zur Eigennutzung kauft, sollte sich vorstellen können, jahrelang darin zu leben. Gehen Sie in sich, was Lage und Infrastruktur angeht. Dazu gehören Verkehrsanbindung, Kindergärten, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, aber auch der Weg zur Arbeit und zum Arzt. Überlegen Sie, welche Kompromisse Sie bereit sind einzugehen, um sich den Wohntraum zu erfüllen. Muss es ein freistehendes Haus sein oder kann es auch eine Eigentumswohnung sein? Welche Abstriche wären Sie bereit, bei Fläche oder Ausstattung zu machen? Möchten Sie in einem Neubau leben oder könnte es eine Bestandsimmobilie sein? Die daraus gewonnenen Erkenntnisse erhöhen Ihre Flexibilität bei der Immobiliensuche und bei der Finanzierung.

Wie hoch ist die Darlehensrate, die Sie monatlich investieren können?

Ermitteln Sie hier, wie viel Geld Sie monatlich investieren können.

Gute Gründe für die Vermietung

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Mit Immobilien richtig in die Zukunft investieren

Wer eine Wohnung vermietet, hat eine Reihe von Vorteilen: Die Immobilie bildeteine sichere Geldanlage und die Mieteinnahmen helfen, die monatlichen Kosten zu decken. Zudem lässt sich ein Teil der Anschaffungs-, Darlehens- oder Renovierungskosten (die nebenbei den Wohnwert erhöhen) von der Steuer absetzen. Für Kapitalanlegerinnen und -anleger ist hier die Rendite wichtig. Es lohnt sich deshalb, nicht nur in den Metropolen zu suchen, sondern auch in sogenannten B-, C- und D-Städten. Analysieren Sie in jedem Fall den lokalen Mietmarkt, um sich über die Nachfrage nach Mietwohnungen und die üblichen Mietpreise zu informieren.

Quick-Check für Kapitalanlegerinnen und -anleger

Wenn Sie sich für eine Kapitalanlage interessieren und die Immobilie nicht selbst bewohnen, stehen andere Kriterien im Vordergrund als bei der Selbstnutzung. Die Rendite spielt eine zentrale Rolle. Deshalb sollten Sie bei der Wahl einer Immobilie als Investment besonders auf die Lage achten sowie die bauliche und energetische Qualität des Objekts und den Kaufpreis. Hinterfragen Sie dabei das Renditeversprechen von Maklerinnen oder Maklern. Unsere Finanzierungsberaterinnen und Finanzierungsberater haben die nötige Erfahrung und helfen Ihnen bei der Einschätzung von Angeboten. Sie ordnen auch ein, welche Rendite bei welchem Zustand der Immobilie reichen könnte, die Investition selbst zu tragen. Das hilft, um die eigene Risikobereitschaft nüchtern einzuschätzen.

Mit langfristiger Kalkulation den Traum einer eigenen Immobilie realisieren.

Unsere Interhyp Finanzierungsberaterinnen und Finanzierungsberater zeigen Ihnen, wie sich Ihre geplante Investition über einen langen Zeitraum rechnet und wie Sie diese optimal finanzieren.

Wichtiges für die Finanzierung einer Immobilie

Wer sich über die eigenen Motive im Klaren ist, sollte sich genauso intensiv mit den eigenen finanziellen Möglichkeiten beschäftigen. Das klingt logisch, wird aber oft vernachlässigt. Nur mehr als ein Drittel der Kaufinteressierten rechnet genau durch, wo ihre Finanzierungsgrenze liegt.

Ermitteln Sie hier, ob sich eine Immobilie als Kapitalanlage lohnt und welche Rendite sie abwirft.

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Für die Finanzierung einer selbst genutzten Immobilie sollte so viel Eigenkapital wie möglich eingesetzt werden, um die Kreditsumme und damit auch die Zinslast zu senken. Denn im Gegensatz zur Kapitalanlage fließen keine zusätzlichen Mieteinnahmen, die zur Tilgung des Darlehens beitragen können. Die Eigenmittel sollten mindestens 20 % des Kaufpreises zuzüglich der Kaufnebenkosten betragen. Bei der Kapitalanlage wiederum können Sie die Mieteinnahmen in die Finanzierung aufnehmen. Berücksichtigen Sie in allen Fällen, dass Sie für Ihr Eigentum Rücklagen bilden, um für Reparaturen und Instandhaltung sorgen zu können.

Fazit: Eigenheim oder Kapitalanlage? Es kommt auf Ihre Wünsche an

Beide Optionen haben ihre Reize. Letztlich kommt es auf die vorrangigen Motive an. Besteht die Sehnsucht nach einem Eigenheim, macht es weniger Sinn, die Mittel auf mehrere Jahre hinaus in einer vermieteten Wohnung zu bündeln. Wer eine größere Geldmenge krisenfest anlegen möchte, sieht eine Immobilie möglicherweise als geeignete Kapitalanlage.

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