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Immobilienmarkt: Preisanstieg in Städten lässt nach

Aktuelle Studien analysieren die Entwicklung der Kauf- und Mietpreise für Wohnimmobilien

Publiziert am 18.03.2020
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Aktuelle Studien analysieren die Entwicklung der Kauf- und Mietpreise für Wohnimmobilien

Da die Nachfrage weiterhin das Angebot übersteigt, steigen die Kaufpreise weiter.

(München, 18.03.2020) Am Markt für Wohnimmobilien ist in weiten Teilen Deutschlands weiterhin mit steigenden Preisen zu rechnen. Allerdings flacht der Anstieg, insbesondere in den Städten, etwas ab. Die Bundesbank berichtet, dass die Preis efür Wohnimmobilien in 127 deutschen Städten im Jahr 2019 um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Der Zuwachs hat sich im Vergleich zum Vorjahr 2018 spürbar verringert.

Das ist das Fazit des aktuellen Frühjahrsgutachtens, das der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) als Spitzenverband der Immobilienwirtschaft vorgestellt hat. Besonders stark war der Preisauftrieb in den kreisfreien Städten Ostdeutschlands.

Etwas schwächer als im Bundesdurchschnitt war das Preiswachstum in den sieben größten deutschen Großstädten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Dort stiegen laut dem aktuellen Stand des vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) ermittelten vdp-Immobilienpreisindex die Kaufpreise im vergangenen Jahr auf hohem Niveau nochmals um 2,9 Prozent. Damit sei der Preisanstieg so moderat ausgefallen wie zuletzt 2010, berichtet vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt: "Die Entwicklung zeigt, dass Investoren offenbar nicht bereit sind, zu jedem Preis zu kaufen." So lange jedoch die Nachfrage das Angebot übersteige, werde sich am Kaufpreistrend nichts Grundlegendes ändern.

Die vorgestellten Zahlen des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp zeigen, dass das Wachstum der Kaufpreise im bundesweiten Durchschnitt bei über Interhyp vermittelten Baufinanzierungen im zweiten Halbjahr 2019 abgeflacht ist. Insgesamt stellte das Unternehmen dabei einen Anstieg des durchschnittlichen Kaufpreises inklusive Nebenkosten um rund vier Prozent auf 403 000 Euro in 2019 fest. In einzelnen Städten könne die Entwicklung aber durchaus abweichen.

Der Anstieg der Mieten hat sich laut ZIA-Frühjahrsgutachten ebenfalls verlangsamt. Sie legten 2019 um 3,5 Prozent zu und verteuerten sich damit etwas weniger stark als im Vorjahr. Auch hier zeigt sich ein Gefälle von Land zu Stadt: Während in den westdeutschen Landkreisen die Mieten überproportional steigen, verbuchte Berlin einen Mietpreisrückgang von 0,7 Prozent. In Hamburg lag der Anstieg mit 0,7 Prozent deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate.

Gleichwohl sieht der ZIA trotz der zuletzt leicht angestiegenen Zahl der Wohnungsfertigstellungen noch Nachholbedarf bei der Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums. "Der Weg hin zu mehr bezahlbarem Bauen und Wohnen ist lang", sagt ZIA-Präsident Andreas Mattner und fordert zur Beschleunigung des Wohnungsbaus ein Moratorium für alle staatlichen Maßnahmen, die das Bauen verteuern.


Redaktion: Thomas Hammer / Britta Barlage

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